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Stuttgart verpasst starken Jahresabschluss gegen Hoffenheim

Stuttgart und Hoffenheim enden torlos, beide hoffen auf Champions-League-Qualifikation nach zerfahrenem Spiel.

VfB-Profi Jamie Leweling scheiterte in Hälfte eins mit einem Distanzschuss.
Foto: Uli Deck/dpa

Der VfB Stuttgart hat den erhofften starken und erfolgreichen Jahresabschluss verfehlt. Sieben Monate nach dem Höhepunkt von 2025, dem DFB-Pokal-Triumph in Berlin, beendeten die Schwaben mit einem 0:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim den ersten Saisonabschnitt der Fußball-Bundesliga. Sie überwintern mit einem Punkt Rückstand hinter dem Europapokal-Konkurrenten und Landesrivalen TSG.

Undav-Treffer zählt nicht

Nach einem größtenteils chaotischen Spiel geht die TSG als Spitzenreiter in Baden-Württemberg in die Pause und hat die Möglichkeit, ebenso wie der VfB, auf die Champions-League-Qualifikation zu hoffen.

Es sei «reizvoll, eine Überraschungsmannschaft, die gerade als absolute Topmannschaft gilt, zu schlagen», hatte Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß vor dem schwäbisch-badischen Landesduell gesagt. Doch dafür fehlte es an zwingenden Aktionen. In der Nachspielzeit schien Deniz Undav den VfB zwar doch noch zum Sieg geköpft zu haben. Doch der Stürmer stand beim Freistoß von Chris Führich knapp im Abseits.

Zwischen Hoeneß‘ Stuttgartern und den Hoffenheimern, die der VfB-Coach von 2020 bis 2022 trainiert hatte, hatte sich vor 59.000 Zuschauern eine ausgeglichene, aber chancenarme erste Hälfte entwickelt. Lange konnten sich weder Nationaltorhüter Oliver Baumann aufseiten der TSG noch Konkurrent Alexander Nübel auszeichnen.

Baumann verhindert den TSG-Rückstand

Erst kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit wurde Hoffenheims Baumann zum ersten Mal wirklich gefordert. Nikolas Nartey verlängerte eine Flanke von Jamie Leweling auf Tiago Tomás, aber Baumann parierte bei der besten Gelegenheit der ersten Hälfte gegen den herangrätschenden Stürmer glänzend.

Lewelings Schuss aus etwa 20 Metern war zuvor knapp am linken Pfosten vorbeigegangen (23.). Fouls führten oft zu Spielunterbrechungen, und beide Landesrivalen verteidigten aufmerksam. Die Gäste, die zu Beginn etwas besser ins Spiel gekommen waren, zeigten eine solide Leistung in der Defensive, konnten jedoch in der ersten Halbzeit keinen Schuss auf das Tor abgeben.

Jeltsch muss angeschlagen raus

«Wir vermiesen euch das Fest!», hatten die TSG-Fans noch vor dem Anpfiff auf einem Spruchband entrollt. Doch dafür spielte sich das zerfahrene Geschehen auch nach dem Seitenwechsel zunächst zu viel zwischen den Strafräumen ab.

Erst nach einer knappen Stunde musste VfB-Keeper Nübel handeln, aber der Abschluss von Albian Hajdari bereitete ihm keine Probleme. In der Abwehr musste Hoeneß zur Halbzeitpause einen Wechsel vornehmen. Ameen Al-Dakhil ersetzte den humpelnden Finn Jeltsch, der zuvor auffallend gut gespielt hatte, nach einem Schlag auf den Oberschenkel.

VfB näher dran am Tor

In der zweiten Hälfte erhöhte der VfB den Druck und drängte auf die Führung. Trotz einiger Chancen der Gastgeber rettete Hoffenheim das Remis. Mittelstädts Aufsetzer war zu zentral für Baumann. Ein Kopfball von Undav verfehlte das Tor.

dpa