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Europa-League: VfB Stuttgart verliert gegen FC Basel mit 0:2

Nach groben Fehlern und vergebenem Elfmeter unterliegt der VfB in hitzigem Spiel dem Schweizer Meister.

Die frühe Führung für Basel: Albian Ajeti (l.) trifft durch die Beine von Alexander Nübel.
Foto: Andreas Becker/KEYSTONE/dpa

Dem VfB Stuttgart wurde die erste Niederlage in der laufenden Europa-League-Saison durch zwei grobe Nachlässigkeiten zugefügt. Der schwäbische Fußball-Bundesligist verlor gegen den Schweizer Meister und Pokalsieger FC Basel mit 0:2 (0:1). Die Gastgeber gingen in Führung, als Albian Ajeti nach einem schweren Fehler von Stuttgarts Lorenz Assignon (3. Minute) traf, und das 2:0 erzielte vor 33.650 Zuschauern der ehemalige Bochumer Moritz Broschinski (84.).

Der VfB verpasste es erneut, durch Ermedin Demirovic einen Elfmeter zu verwandeln (36.). In der zweiten Halbzeit waren fast nur noch die Schwaben am Ball, trafen jedoch nicht gegen den starken ehemaligen Bundesliga-Torhüter Marwin Hitz.

Beide Mannschaften haben nach zwei Spieltagen der Ligaphase jeweils drei Punkte. Letzte Woche verlor Basel, das von dem ehemaligen Stuttgarter Meisterspieler Ludovic Magnin trainiert wird, mit 1:2 gegen den SC Freiburg.

Fehlpass wirft VfB früh zurück

Die Atmosphäre im «Joggeli» war hitzig, vor allem im Gäste-Block wurde reichlich Pyrotechnik abgebrannt. Und der VfB erwischte einen katastrophalen Start. Assignon spielte einen verhängnisvollen Fehlpass in Richtung des eigenen Strafraums, Ajeti tauchte frei vor Alexander Nübel auf und traf durch die Beine des Nationaltorwarts zum frühen 1:0 für den Schweizer Double-Sieger.

Die Stuttgarter erholten sich zwar, mussten jedoch bei Kontern der Gastgeber höllisch aufpassen. Nach 18 Minuten hätte Jeremy Agbonifo für Basel bereits erhöhen können, sein Flachschuss landete jedoch am rechten Pfosten.

Badredine Bouanani war in der ersten Halbzeit einer der aktivsten Spieler der Schwaben, aber die größten Chancen hatte Demirovic. Zuerst köpfte der Stürmer frei stehend über das Tor (27.). Dann scheiterte er per Foulelfmeter am ehemaligen Wolfsburger, Augsburger und Dortmunder Torhüter Hitz.

VfB scheitert wieder mal vom Punkt

Darüber, dass Demirovic wegen eines VAR-Checks lange auf die Ausführung des Elfmeters warten musste, ärgerte sich VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle. Der Ablauf sei so «nicht in Ordnung» gewesen, sagte er bei RTL. Dass sie generell ein großes Problem vom Punkt haben, können die Schwaben aber kaum bestreiten. Vergangene Saison verschossen sie fünf von insgesamt acht Strafstößen, in der laufenden Spielzeit auch schon zwei von drei.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatten die Besucher dann großes Glück. Einer von drei guten Chancen der Schweizer vergab der ehemalige Bayern-Profi Xherdan Shaqiri mit einem feinen Lupfer aus etwa 30 Metern.

Basels Hitz nicht zu bezwingen

Auch nach der Pause blieb das Spiel unterhaltsam. „Assignon traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (50.), Chema Andrés scheiterte per Kopf (58.) an Hitz.“ Die Stuttgarter intensivierten den Druck allmählich. Etwa 20 Minuten vor Schluss brachte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß auch Chris Führich und Bilal El Khannouss als neue Offensivkräfte.

Im zweiten Durchgang kam aus Basel „herzlich wenig“. Nachdem Tiago Tomás eine weitere Großchance gegen Hitz vergeben hatte (81.), war es plötzlich Broschinski, der einen Ball von Shaqiri endgültig über die Linie drückte.

dpa