In vermeintlichen Investment-Chats auf WhatsApp und Telegram werben Betrüger mit starken Renditeversprechen – die BaFin schlägt Alarm und warnt vor Totalverlust.
Finanzaufsicht warnt vor Betrugsmasche: Aktientipps in WhatsApp-Gruppen

In Deutschland warnt die Finanzaufsicht BaFin erneut vor einer perfiden Betrugsmasche: Hinter falschen Investmenttipps per WhatsApp und Telegram verbergen sich unseriöse Angebote und oftmals offene Anlage-Fallen.
Wie läuft die Masche ab?
Betrüger eröffnen Chatgruppen mit klingenden Namen wie „SCA Investmentforum“ oder „SCA Zukunftsplan“. Dort werden Nutzende unter anderem dazu aufgefordert, über die App „SCATRK“ Finanzprodukte oder Kryptowährungen zu handeln – ohne regulatorische Erlaubnis. Die BaFin stellt klar: Wer Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen anbietet, benötigt in Deutschland eine Genehmigung.
Was droht Anlegern?
Die Angebote erscheinen seriös, doch häufig steckt dahinter keine legitime Plattform – das eingezahlte Kapital verschwindet, ein Rückgriff ist kaum möglich. Verbraucherschützer warnen eindringlich: „Das Geld der Verbraucher wird niemals investiert, sondern verschwindet in den Taschen der Betrüger.“ In der Praxis droht der vollständige Verlust des eingesetzten Geldes.
Warum ist der Betrug gerade über Chat-Apps so gefährlich?
Chat-gruppen in Messenger-Diensten wirken vertraut und schaffen Vertrauen – genau das machen sich Kriminelle zunutze. Nutzer bekommen vermeintliche Insider-Tipps, fühlen sich Teil eines exklusiven Kreises und werden so Schritt für Schritt in die Falle gelockt. Die fehlende Transparenz, gepaart mit der Aufforderung zur schnellen Handlung („Jetzt investieren“) macht das Risiko besonders hoch.
Was rät die BaFin?
- Seien Sie bei unverlangten Tipps aus sozialen Medien oder Chatgruppen sehr kritisch.
- Überweisen Sie kein Geld an Firmen oder Plattformen, deren Geschäftsmodell Sie nicht vollständig verstehen.
- Verlassen Sie Chatgruppen, die Ihnen suspekt vorkommen oder über deren Anbieter Sie nichts herausfinden können.
- Prüfen Sie bei Handelsangeboten, ob der Anbieter eine gültige Erlaubnis der BaFin besitzt.
Fazit
Die Masche zeigt erneut: Wer vermeintlich einfache Geld-Gelegenheiten über Chatgruppen erhält, sollte ganz genau hinsehen. Die BaFin warnt ausdrücklich – und mit gutem Grund: Der vermeintliche Aktientipp kann schnell zur Kostenfalle werden.








