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SC Freiburg erkämpft sich wichtigen Sieg gegen Mönchengladbach

Breisgau zieht in Tabelle vorbei, Adamu köpft späten Siegtreffer gegen schwache Gladbacher. Realistische Europapokalchancen steigen.

Freiburg glich schnell aus.
Foto: Fabian Strauch/dpa

Der SC Freiburg hat nach fünf sieglosen Spielen erneut wichtige Punkte im Kampf um die Europapokalplätze gesammelt. Gegen den schwachen direkten Konkurrenten Borussia Mönchengladbach gelang den Breisgauern ein verdienter 2:1-Sieg (1:1). Junior Adamu (90. Minute) erzielte das entscheidende Tor. Zuvor trafen nur die Gäste: Zuerst Kapitän Christian Günter ins eigene Tor (14.) und dann Patrick Osterhage (16.) zum Ausgleich.

Die Breisgauer überholten Gladbach mit 45 Punkten und belegten den sechsten Platz (44). Trainer Gerardo Seoanes Team war bereits in der Vorwoche enttäuscht über das schmeichelhafte 1:1 beim FC St. Pauli.

Beide Teams agierten zunächst ziemlich unentschlossen angesichts der realistischen Europapokalchancen. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf einem sehr überschaubaren Niveau ohne großes Tempo. Die Gladbacher scheinen in der entscheidenden Phase der Saison ein Leistungstief zu haben. Beim 1:1 auf St. Pauli hatte die Borussia bereits viel Glück. Freiburg war nach fünf sieglosen Spielen in Serie sichtlich verunsichert.

Schwaches Niveau vor der Pause

Die wenigen Torchancen waren fair aufgeteilt und entstanden jeweils durch heftige und auf diesem Niveau ungewöhnliche Fehler. Vor der Führung der Gladbacher zeigte immerhin Robin Hack eine starke Leistung bei einer Balleroberung in der eigenen Hälfte gegen Freiburgs Maximilian Eggestein.

In einer der wenigen Szenen mit großer Entschlossenheit schickte der Gladbacher dann Franck Honorat los. Günter lenkte dann eine scharfe Hereingabe des Franzosen ins eigene Netz. Der Freiburger Kapitän hatte erneut eine Chance von Beginn an bekommen, nachdem er beim 1:4 gegen Borussia Dortmund noch 90 Minuten auf der Bank verbracht hatte.

Die Führung war jedoch nicht von langer Dauer, da Gladbachs ansonsten solider Innenverteidiger Ko Itakura seinen eigenen Torhüter Tiago Pereira Cardoso bei einem eher schwachen Kopfball von Osterhage so irritierte, dass dieser den Ball nicht mehr richtig erreichen konnte. Es ging mit einem 1:1 in die Halbzeitpause, da Hack auf Seiten von Gladbach nur den Pfosten traf (37.) und Ritsu Doan für Freiburg den Ball aus guter Position rechts am Tor vorbeischoss (44.).

Heftiger Leistungsabfall Gladbachs nach der Pause

Nach der Pause ließ die Leistung von Gladbach noch mehr nach. Freiburg war nun deutlich stärker und entschlossener gegen einen sehr passiven Gegner. Junior Adamu scheiterte bei der besten Gelegenheit am herausragend parierenden Gladbacher Torhüter Pereira Cardoso (51.).

Nach diesem Zeitpunkt gab es kaum noch bemerkenswerte Ereignisse, obwohl Freiburg nun deutlich mehr Ballbesitz hatte. Das Team von Trainer Julian Schuster konnte daraus jedoch nur wenig Kapital schlagen. Erst in der Schlussminute belohnten sich die Gäste schließlich für ihre Bemühungen.

dpa