Der SC Freiburg erwischt beim FC Augsburg bei weitem nicht seinen besten Tag. Das Remis kann für die Breisgauer aber noch wertvoll werden.
Freiburg verpasst fünften Sieg in Serie: Remis in Augsburg
Der SC Freiburg verpasste seinen fünften Sieg hintereinander in der Fußball-Bundesliga, aber rettete zumindest ein Remis im Kampf um Europa beim FC Augsburg.
Die Breisgauer präsentierten sich im torlosen Unentschieden gegen die Augsburger überraschend schwerfällig, trotz des Duells zweier in Topform befindlicher Defensiven. Schlussmann Finn Dahmen stellte mit 433 Minuten ohne Gegentor einen Vereinsrekord auf und die Augsburger sind bereits seit acht Spielen ungeschlagen.
Freiburg ist Fünfter
Die Freiburger sind nach dem Unentschieden vor 29.651 Zuschauern mit 40 Punkten als Fünfter weiterhin sogar aussichtsreich im Champions-League-Rennen. Die Augsburger befinden sich mit 32 Zählern im Sorglos-Mittelfeld, Steve Mounié traf in der Nachspielzeit nur den Pfosten.
Die Südbadener, die mit einem fünften Sieg in Folge ihren Vereinsrekord eingestellt hätten, streben danach, RB Leipzig in ihrem nächsten Heimspiel im Kampf um Europa weiter zu distanzieren. Der FCA muss beim wieder etwas stabileren BVB in Dortmund antreten.
Wie geht man gegen einen Champions-League-Kandidaten vor? Man gibt Gas. Das war die Strategie der Augsburger von Beginn an. Alexis Claude-Maurice, der vor einer Woche mit einem Hattrick gegen Borussia Mönchengladbach der Matchwinner war, zeigte bereits nach 60 Sekunden eine erste Kostprobe. Der Schuss des Franzosen wurde jedoch abgeblockt.
Onyekas Hammer an die Latte
Die Freiburger verhinderten, dass die Augsburger sich entfalten konnten, indem sie klug den Raum aufteilten – doch das hielt nicht lange an. Frank Onyeka (24.) hämmerte einen unsauber geklärten Ball von Vincenzo Grifo von der Strafraumgrenze an die Unterkante der Latte. Torwart Noah Atubolu wäre geschlagen gewesen.
Und nur drei Minuten später rauschte Dimitrios Giannoulis in einen Diagonalball von der rechten Seite von Antreiber Fredrik Jensen. Der Linksfuß konnte den Ball mit seinem schwächeren Fuß aber nicht kontrollieren. Die Augsburger waren klar am Drücker – doch auch Stürmer Phillip Tietz (45.+2) traf aus bester Position mit freier Sicht auf Atubolu einfach nicht.
Beste mit der Topchance
Die Gastgeber waren auch nach der Halbzeitpause das aktivere Team. Die Freiburger hingegen spielten weiterhin zu langsam, kamen aber zumindest gelegentlich gefährlich vor Dahmens Tor. Nur Sekunden nach seiner Einwechslung scheiterte Jan-Niklas Beste (63.) am FCA-Torwart.
Die Fans wurden danach fast nicht mehr mit brandgefährlichen Szenen versorgt, obwohl die Augsburger mit einem Pfostenkracher durch den eingewechselten Mounié dem Lucky Punch näher waren als die Gäste.