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Gartenhilfe für Wildtiere im Winter: Schutz und Unterstützung für Igel, Vögel und Co.

Mit einfachen Maßnahmen können Gartenbesitzer einen wertvollen Beitrag leisten. Natürliche Unterschlüpfe und Wasserstellen bieten Schutz und Nahrung in der kalten Jahreszeit.

Igel sind besonders gefährdet.
Foto: Callingcurlew23

Mit den fallenden Temperaturen im Herbst bereiten sich zahlreiche Wildtiere auf den nahenden Winter vor. Für Igel, Fledermäuse, Vögel und andere Tiere wird das Überleben immer schwieriger, da Nahrung und sichere Unterschlüpfe knapper werden. Der Igel ist seit diesem Jahr zum ersten Mal auf der Roten Liste der „potenziell gefährdeten“ Arten verzeichnet. Gartenbesitzer können durch bestimmte Maßnahmen dazu beitragen, dass Wildtiere in ihrem Garten einen sicheren Unterschlupf finden und gut durch die kalte Jahreszeit kommen.

Unordnung zulassen

Obwohl es sehr verführerisch ist, den Garten sauber und ordentlich zu halten, sind Laub, Äste und Pflanzenteile wertvolle Ressourcen für Tiere im Winterschlaf. Laub- und Holzhaufen bieten Igeln und anderen Tieren wichtige Schutzmöglichkeiten. Statt im Herbst das gesamte Laub zu entfernen, kann es an bestimmten Stellen gesammelt und aufgeschichtet werden. Unter diesen natürlichen Decken finden Tiere einen warmen Unterschlupf, der sie vor Kälte und Fressfeinden schützt.

Unterschlüpfe schaffen

Ein kleines, trockenes Igelhaus bietet Igeln eine ausgezeichnete Winterunterkunft. Diese Häuser sind im Gartenmarkt erhältlich oder können selbst gebaut werden. Ein einfaches Igelhaus besteht aus einer Holzkiste mit kleinem Eingang. Es ist wichtig, dass der Unterschlupf gut isoliert ist und vor Regen Schutz bietet. Auch Fledermäuse ziehen Nutzen aus speziellen Fledermauskästen, die an Bäumen oder Hauswänden angebracht werden können.

Wasserstellen bereitstellen

Im Winter haben zahlreiche Tiere Probleme, an Wasser zu kommen, vor allem, wenn die Temperaturen konstant unter dem Gefrierpunkt bleiben. Eine Wasserquelle mit eisfreiem Wasser kann lebensrettend sein. Vogeltränken oder flache Wasserschalen unterstützen Vögel und andere kleine Tiere dabei, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Es ist wichtig, das Wasser regelmäßig zu überprüfen und eisfrei zu halten. Außerdem sollte die Wasserstelle an einem sicheren Platz positioniert werden, der für Freigängerkatzen unzugänglich ist.

Futterstellen einrichten

Obwohl viele Wildtiere Winterschlaf halten, bleiben einige Arten, wie Vögel, auch im Winter aktiv und benötigen Nahrung. Futterstationen können ihnen helfen, die kalte Jahreszeit zu überstehen. Hochwertiges Vogelfutter, wie Sonnenblumenkerne oder Nüsse, liefert Vögeln die notwendigen Fette und Kalorien. Es ist wichtig, die Futterstellen regelmäßig zu säubern, um Krankheiten zu verhindern.

Lichtverschmutzung reduzieren

Künstliches Licht beeinträchtigt insbesondere nachtaktive Tiere wie Fledermäuse, da es ihren natürlichen Rhythmus stört. Gartenbesitzer können den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus der Tiere respektieren und Stress vermeiden, indem sie die Außenbeleuchtung im Garten reduzieren.

Tiere in Ruhe lassen

Obwohl es aufregend sein kann, Winterschläfer wie den Igel zu beobachten, sollte man sie besser in Ruhe lassen. Wildtiere brauchen für ihren Winterschlaf eine stabile und ruhige Umgebung, um keine Energie durch Störungen zu verlieren.

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