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Gazprom gehackt – Hacker übernehmen Kontrolle

Der russische Öl-Konzern in der Hand von Aktivisten.

Foto: Depositphotos

Russland hat kurzzeitig die Kontrolle über seine wichtigste Öl-Firma Gazprom verloren. Auf der Webseite tauchten auf einmal kritische Inhalte zum Ukraine Krieg auf, meldet die Nachrichtenagentur „Reuters“.

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Auf der Website von Gazprom Neft sei eine Erklärung zu sehen gewesen, die angeblich von Gazprom-Chef Alexej Miller stammen sollte, berichtet „T-Online“. Darin soll der Vertraute Präsident Putins die Invasion der Ukraine kritisiert haben.

Doch wenig später wurde die Webseite abgeschaltet. Ein Gazprom-Sprecher habe wies die Aussagen in dem Beitrag als „Unsinn“ zurück. Gazprom Neft verweigerte eine  Stellungnahme. Mehrere russische Unternehmen und staatliche Institutionen werden zur Zeit von Hackern angegriffen.

In Russland darf der Überfall der Ukraine lediglich als „spezielle militärische Operation bezeichnet werden.

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<h2>Bundesnetzagentur übernimmt Kontrolle bei Gazprom-Tochter</h2>

Die Bundesregierung hat per Anordnung vor einigen Tagen die Aufsicht über bislang von Russland geführte Teile der deutschen Gasversorgung übernommen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) setzte die Bundesnetzagentur vorübergehend als Treuhänderin für die deutsche Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom ein.

Habeck begründete dies mit unklaren Rechtsverhältnissen und einem Verstoß gegen Meldevorschriften. Ziel sei es, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Gazprom ist nach wie vor der größte Gaslieferant Deutschlands.

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Die Gazprom Germania GmbH betreibe in Deutschland selbst und durch seine Tochtergesellschaften kritische Infrastrukturen, sagte Habeck. «Sie ist im Bereich Gashandel, Gastransport und -speicher tätig und für die Gasversorgung in Deutschland von überragender Bedeutung. » Gazprom betreibt unter anderem den größten Gasspeicher Deutschlands, auf den ein Fünftel der deutschen Speicherkapazität entfällt.

Laut Habeck hatte der Mutterkonzern vor ein paar Tagen überraschend mitgeteilt, dass er sich von Gazprom Germania und deren Beteiligungen zurückzieht. «Nicht mitgeteilt wurde, wer der neue wirtschaftliche und rechtliche Eigentümer dieser Beteiligung sein soll», so Habeck. Dies sei für sich genommen schon ein Verstoß gegen die Meldepflicht im Rahmen der Außenwirtschaftsverordnung.

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<h2>Bundesnetzagentur als Treuhänderin</h2>

Die Bundesnetzagentur erklärte, sie übernehme für eine Übergangszeit treuhänderisch die Funktion einer Gesellschafterin und könne damit für eine ordnungsgemäße Geschäftsführung sorgen. «Wir sind uns der Verantwortung für die sichere Gasversorgung bewusst, die mit dieser Aufgabe verbunden ist», erklärte Präsident Klaus Müller.

«Unser Ziel wird es sein, dass Gazprom Germania im Interesse Deutschlands und Europas geführt wird. Wir wollen alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Versorgungssicherheit weiter zu gewährleisten. Die Geschäfte der Gazprom Germania und ihrer Tochterunternehmen sollen in diesem Sinne kontrolliert weitergeführt werden.»

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Der russische Energieriese Gazprom hatte am 1. April mitgeteilt, seine deutsche Tochterfirma Gazprom Germania aufgegeben zu haben. Ende März habe die Gazprom-Gruppe ihre Beteiligung an dem deutschen Unternehmen Gazprom Germania GmbH und allen ihren Vermögenswerten beendet, hatte der russische Konzern auf seinem Telegram-Kanal mitgeteilt.



Quelle: T-Online

nf24