Spezialeffekte-Künstler Gerd Nefzer gewinnt seinen dritten Oscar
Nefzer bedankt sich im Dolby Theatre: «Das ist großartig.» Er gewann zuvor für «Blade Runner 2049» und den ersten Teil von «Dune».
Der Spezialeffekte-Künstler Gerd Nefzer hat nun drei Oscars. (Archivbild)
Foto: Carsten Koall/dpa
Der Spezialeffekte-Künstler Gerd Nefzer hat seinen dritten Oscar gewonnen. Der 59-Jährige wurde mit Paul Lambert, Stephen James und Rhys Salcombe für die visuellen Effekte in «Dune: Part Two» (Regie: Denis Villeneuve) ausgezeichnet. Nefzer rief im Dolby Theatre auf Deutsch: «Dankeschön. Das ist großartig.»
Nefzer, der aus Schwäbisch Hall stammt, gewann erstmals 2018 mit drei Kollegen für die visuellen Effekte in «Blade Runner 2049» den Oscar. 2022 folgte der zweite Oscar gemeinsam mit drei Kollegen für den ersten Teil von «Dune».
«Dune: Part Two» war insgesamt fünfmal nominiert. Das bildgewaltige Science-Fiction-Epos mit Hauptdarsteller Timothée Chalamet spielt auf dem Wüstenplaneten Arrakis, wo gute und böse Mächte um die wertvolle Substanz Spice kämpfen.
Der Film wurde in der Wüste in Jordanien, in Abu Dhabi und in Studios in Budapest gedreht. Nefzer und sein Team waren verantwortlich für die Spezialeffekte, die nicht am Computer, sondern vor Ort mit aufwendiger Handarbeit erstellt wurden.
Nefzer ist nicht der erste Deutsche mit drei Oscars oder mehr. Der deutsch-amerikanische Komponist André Previn (1929-2019), der in Berlin geboren wurde, gewann sogar viermal.
Der Set-Designer Hans Dreier, geboren in Bremen (1885-1966), erhielt dreimal Auszeichnungen. Auch der Regisseur William Wyler, geboren 1902 im damaligen Deutschen Kaiserreich, gewann drei Oscars.
