Freiburg und Mainz tun sich in einem umkämpften Spiel schwer, Chancen zu erspielen. Die logische Folge: Das Bundesliga-Duell endet torlos.
Gerechtes Unentschieden zwischen Freiburg und Mainz 05
Wenig Chancen, keine Tore: Der SC Freiburg und der FSV Mainz 05 haben sich in der Fußball-Bundesliga torlos getrennt. Es war das erste Unentschieden für den Sport-Club unter Trainer Julian Schuster, während die Rheinhessen weiterhin auswärts ungeschlagen bleiben. Beide Mannschaften waren in zahlreiche Zweikämpfe verwickelt, aber die 34.400 Zuschauer sahen kaum klare Torchancen.
Am Ende des 9. Spieltags stehen die Freiburger auf dem sechsten Platz. Vor dem Spiel am Freitag gegen den 1. FC Union Berlin haben sie ihre Ambitionen auf einen Europapokalplatz mit diesem Punkt untermauert. Die Mainzer hingegen stecken weiterhin im unteren Tabellendrittel fest.
Vor dem Anpfiff sorgte FSV-Trainer Bo Henriksen für eine Überraschung. In der Pressekonferenz hatte er erklärt, dass Nationalstürmer Jonathan Burkardt aufgrund einer Muskelverletzung nicht spielen könne. Das Risiko eines langfristigen Ausfalls sei zu hoch, so der Trainer. Bei der Aufstellung der Startelf stellte sich jedoch heraus, dass es sich um einen Bluff handelte. Burkardt stürmte und holte nach elf Minuten die erste Ecke für die Gäste heraus, die jedoch keine Gefahr darstellte.
«Es kann sein, dass das Spiel für Außenstehende kein Schmankerl ist, sondern viel gearbeitet und gekämpft wird», hatte SC-Coach Julian Schuster im Vorfeld vermutet und mit seiner Annahme richtig gelegen. Beide Teams waren zunächst darauf bedacht, keine Fehler zu machen.
Arbeit für Zentner
Die Gastgeber erzielten den ersten Treffer nach zwei schwierigen Szenen im Strafraum – per Kopf durch Lukas Kübler. FSV-Torwart Robin Zentner musste jedoch nicht eingreifen, da kein Freiburger die Verlängerung verarbeiten konnte (20.). Fünf Minuten später geriet der Torwart unter Druck von seinen Vorderleuten, konnte die Situation jedoch entschärfen.
Auf der anderen Seite erreichte SC-Kapitän Christian Günter gerade noch rechtzeitig den Ball, um Anthony Caci am Abschluss zu hindern. Nach dem folgenden Eckball blockte Kübler einen Schuss von Burkardt (28.).
Die Breisgauer waren insgesamt das etwas zielstrebigere Team. Nach einer halben Stunde konterten sie im eigenen Stadion. Eren Dinkci spielte Junior Adamu an, der alleine vor dem glänzend reagierenden Zentner scheiterte – die mit Abstand größte Chance.
Die Gäste, die Borussia Dortmund am Samstag empfingen, ließen Burkardt dann in der Kabine. Armindo Sieb stürmte für ihn nach dem Seitenwechsel. Nun musste auch Freiburgs Schlussmann Noah Atubolu eingreifen. Er parierte einen missglückten Klärungsversuch gegen Caci (51.). Das Spiel spielte sich jedoch weiterhin hauptsächlich im Mittelfeld ab, da beiden Teams kaum etwas Kreatives einfiel. Nur Nadiem Amiri testete Atubolu noch einmal nach knapp einer Stunde. Auch die Wechsel der Trainer änderten nichts am Spielverlauf.