Einer der größten Umstrukturierungspläne der Deutschen Post bringt uns gravierende Änderungen
Post schafft Briefträger ab
Auf das Jahr 1490 lässt sich die Geschichte der heutigen Deutschen Post zurückführen. In diesem Jahr begründete sich das neuzeitliche Postwesen durch Franz von Taxis.
Seit also nun mehr als 500 Jahren gehört zur Deutschen Post auch der Berufszweig „Postbote:innen“ untrennbar dazu. Doch nun könnte es vorbei sein mit der getrennten Zustellung von Briefen und Paketen.
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Bisher wurden Pakete und Briefe von den Zustellern der Deutschen Post größtenteils getrennt ausgeliefert. Briefträger:innen bringen die Briefe zu Fuß und/oder auf dem Fahrrad und Pakete werden hauptsächlich durch die Mitarbeiter:innen der DHL, den Paketzustelldienst der Deutschen Post ausgeliefert.
Was bringt nun die Zukunft? 75% der Pakete und Briefe sollen zukünftig in Deutschland zusammen zugestellt werden und dies bereits ab 2025! Dies wurde im „Planungsleitfaden Zustellnetz der Zukunft“ der Deutschen Post bekanntgegeben.
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Bereits seit 2018 wird diese Idee bereits in vielen Orten schrittweise umgesetzt. Die sogenannte Verbundzustellung wird bereits durch die Hälfte der 120.000 Postzusteller in Deutschland umgesetzt. Vor allem in ländlicheren Regionen wird dieses Konzept bereits erfolgreich umgesetzt.
<h2> Der Trend geht zum Paket – Immer weniger Briefe gehen auf den Weg </h2>
Nicht nur gefühlt, sondern auch Realität: Es werden immer weniger Briefe versendet. So waren es 2010 noch 20 Briefe auf eine Paketsendung, wird es voraussichtlich 2030 nur noch drei Briefe sein. Gründe dafür sind vielfältig, aber am treffendsten ist der stark wachsende Online-Handel, nicht zu letzt durch die Corona-Krise befeuert, sowie die voranschreitende Digitalisierung. Immer mehr Rechnungen und auch Behördenschreiben werden elektronisch versendet.
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Selbstverständlich lösen gerade bei den Mitarbeitern der Deutschen Post diese Pläne große Sorgen aus. Sie befürchten durch die Verbundzustellung erhebliche körperliche Mehrbelastung sowie massiven Stellenabbau. Bisher dementiert die Post einen möglichen Stellenabbau und sichert seinen Kunden keinerlei Nachteile zu.