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GLS und DPD arbeiten bei Außer-Haus-Paketzustellung zusammen

Die Paketspezialisten GLS und DPD wollen Konkurrenten bleiben, sehen in einer gemeinsamen Außer-Haus-Zustellung aber Vorteile. Bis 2027 planen sie ein Partnernetz von rund 20.000 Anlaufstellen.

GLS-Shops sollen künftig auch DPD-Shops werden und umgekehrt. Außerdem wollen die Firmen gemeinsame Paketstationen errichten.
Foto: picture alliance / Nicolas Armer/dpa

Die Paketdienstleiter DPD und GLS planen, bei der Außer-Haus-Zustellung zusammenzuarbeiten. Alle bisherigen Paketshops beider Unternehmen sollen künftig auch die Pakete des jeweiligen Konkurrenten annehmen. Des Weiteren ist geplant, gemeinsam betriebene Paketstationen zu errichten, wie die Unternehmen bekannt gaben. In einem ersten Schritt wollen GLS und DPD bis Ende 2025 etwa 1000 solcher Stationen einrichten, gefolgt von weiteren in den beiden darauffolgenden Jahren. Der Hintergrund dafür ist eine steigende Nachfrage im Bereich der Außer-Haus-Zustellung. Trotzdem werden die Unternehmen weiterhin nur ihre eigenen Pakete an der Haustür zustellen.

DPD und GLS betreiben nach eigenen Angaben je 8000 Abgabe- und -annahmestellen. Zusammen mit den neuen gemeinsamen Packstationen soll bis 2027 ein Partnernetz von rund 20.000 Außer-Haus-Punkten entstehen. «Mehr Anlaufstellen bedeuten kürzere Wege für unsere Paketkunden und mehr Geschäft für unsere Paketshop-Partner», erklärte GLS-Deutschlandchef Achim Dünnwald.

“Zum Vergleich: Der führende Anbieter DHL hat in Deutschland nach eigenen Angaben mehr als 14.000 Post- und Packstationen, die rund um die Uhr zugänglich sind. Außerdem gibt es 12.800 Post-Filialen und 10.100 DHL-Paketshops.”

Gemeinsame Paketstationen sollen in Kundennähe stehen

Die neuen DPD/GLS-Paketstationen sollen sich in der Nähe der Verbraucher befinden oder nur wenige Minuten entfernt sein, wurde weiterhin betont. Das Ziel ist es, den Versand und Empfang von Paketen noch einfacher in den Alltag der Kunden zu integrieren. Es wurde betont, dass die Paketstationen als offenes System allen Marktteilnehmern zur Verfügung stehen sollen. GLS betreibt bereits 250 Paketstationen.

Ein Zusammenschluss der beiden Unternehmen ist ausdrücklich nicht geplant. «Wir sind auf jeden Fall Wettbewerber und werden das auch bleiben», sagte DPD Deutschland-Chef Karsten Schwarz.

dpa