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Grimaldo sichert Leverkusen knappen Sieg gegen Mainz

Nach einer torlosen ersten Halbzeit im Spiel gegen den Favoritenschreck der Liga gelingt Leverkusen nach der Pause endlich ein Tor. Das reicht dem Meister, um erster Bayern-Jäger zu bleiben.

Alejandro Grimaldo erzielte das 1:0 für Leverkusen.
Foto: Marius Becker/dpa

Bayer Leverkusen bleibt dem FC Bayern im Titelkampf der Fußball-Bundesliga auf den Fersen. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso gewann eine hart umkämpfte Partie gegen den FSV Mainz 05 mit 1:0 (0:0). In der mit 30.210 Zuschauern ausverkauften BayArena traf Alejandro Grimaldo (48. Minute) für den amtierenden Meister und Pokalsieger.

Nach dem Sieg rückte der Double-Sieger der letzten Saison vorerst wieder bis auf einen Punkt an den Tabellenführer aus München heran. Mainz bleibt als Überraschungsteam der Hinrunde mit 28 Punkten weiterhin in Reichweite der internationalen Plätze. Die Mannschaft von Bo Henriksen bestätigte über weite Strecken, warum es nach Siegen gegen Bayern, Dortmund und Frankfurt in dieser Saison zurecht als Favoritenschreck gilt.

Burkardt nur Sekunden auf dem Feld

Bereits zu Beginn musste Mainz einen ersten Rückschlag verkraften. Das mit Spannung erwartete Duell der Toptorschützen – Patrik Schick (11 Saisontore) und Jonathan Burkardt (12) – war schon nach wenigen Sekunden vorbei. Burkardt, dessen Einsatz bereits vor der Partie fraglich war, musste beim ersten Sprint sofort aufgeben. Er hielt sich am linken Oberschenkel fest, fiel zu Boden und wurde in der zweiten Minute ausgewechselt.

Schick führte die erste gute Chance für Bayer an. Nachdem Anthony Caci den Ball rechts am Strafraum verloren hatte, versuchte es Schick nach einem Zuspiel von Florian Wirtz aus spitzem Winkel. Der Ball rollte fast die gesamte Torlinie entlang, wurde dann aber noch von dem Mainzer Andreas Hanche-Olsen gestoppt.

Etwa 15 Minuten später verfehlte ein Flachschuss von Piero Hincapié knapp das Tor von Robin Zentner. Mainz zeigte eine starke defensive Leistung und verdeutlichte immer wieder, warum das Team eine der besten Abwehrreihen der Liga hat. Leverkusen hatte zwar viel Ballbesitz, konnte aber aufgrund von ungenauen Aktionen die letzte Konsequenz nicht zeigen.

Jubel in Halbzeit zwei

Die Gäste hatten nach Burkardts frühem Ausfall einen Mangel an Offensivkraft. Bayer-Keeper Matej Kovar, der von Alonso zum zweiten Mal in dieser Bundesligasaison anstelle von Lukas Hradecky aufgestellt wurde, musste in der ersten Halbzeit nur einen ungefährlichen Schuss von Jae-sung Lee abwehren. Leverkusen hatte deutlich mehr Abschlüsse, blieb jedoch erfolglos. Wirtz verfehlte knapp fünf Minuten vor der Pause. Kurz vor dem Halbzeitpfiff parierte Zentner einen kräftigen Abschluss von Grimaldo nach einem Kopfball-Abpraller von Danny da Costa.

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Nach der Pause konnten die Leverkusener schließlich jubeln. Grimaldo verwandelte einen Freistoß aus etwa 18 Metern über die Mainzer Mauer hinweg ins rechte Eck, unhaltbar. Nach einem Befreiungsschlag musste Kovar auf der Gegenseite bei einem Schuss von Kaishu Sano weit strecken. Nachdem Stefan Bell beinahe sein eigenes Tor bei der Klärung einer Ecke getroffen hätte, war es erneut Wirtz, der aus der Ferne abschoss, aber erneut an Zentner scheiterte. Auch danach hatte Leverkusen vor allem aus der Ferne Chancen, blieb jedoch ohne Glück. Mainz kämpfte in der Schlussphase, schaffte es aber nicht mehr, den Anschluss zu erzielen.

dpa