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Großer Darts-Coup: Merk wirft Ex-Weltmeister Wright raus

Arno Merk sorgt bei seinem WM-Debüt in London weiter für Furore. Am Tag vor Heiligabend besiegt er den zweimaligen Champion Peter Wright. Dieser wirkt völlig von der Rolle.

Merk bejubelt den Gewinn des ersten Satzes.
Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa

Arno Merk, ein neuer deutscher Spieler, hat bei der Darts-Weltmeisterschaft einen bemerkenswerten Überraschungssieg errungen und den Favoriten Peter Wright aus dem Turnier geworfen. Im Alexandra Palace in London besiegte der 33-jährige Spieler aus Niedersachsen den zweimaligen schottischen Weltmeister glatt mit 3:0.

«Unfassbar, einfach geil. Ich bin immer noch ein bisschen am Zittern, mein Herz rast noch. Ich bin überglücklich», sagte Merk nach dem größten Einzelerfolg in seiner bisherigen Laufbahn bei DAZN. «Klar, Peter hat nicht sein bestes Spiel gemacht, aber ich habe nix anbrennen lassen.»

Merk als vierter Deutscher in Runde drei

Während Merk sein Spiel unbeeindruckt fortsetzte, schien Wright völlig unwohl. Der schottische Paradiesvogel, der mit lila Haaren antrat, traf mehrmals falsche Doppelfelder und machte Fehler um Fehler. Trotz mehrerer Pfeilwechsel verbesserte sich die Situation nicht. Wright war Weltmeister im Ally Pally 2020 und 2022.

In der dritten Runde trifft Merk entweder auf Michael van Gerwen aus den Niederlanden oder auf William O’Connor aus Irland. Nach Ricardo Pietreczko, Martin Schindler und Gabriel Clemens ist Merk der vierte Deutsche, der es in dieser WM in die dritte Runde geschafft hat. Bei keinem Profi ist dieser Schritt so überraschend wie bei Merk, der vor einigen Monaten noch am Reality-TV-Format Darts-Party bei Sport1 teilgenommen hat.

Wright kommt mit Weihnachtsmusik auf die Bühne

Das Einzige, was bei Wright stimmig war, war sein Einlauf. Statt zu «Don’t Stop The Party» wie üblich kam der Routinier am Tag vor Heiligabend diesmal zu «Do They Know It’s Christmas» auf die Bühne. Der sportliche Auftritt geriet dann zu einem Desaster.

«Wenn ich mein Spiel mache, kann ich ihn auch in einer guten Verfassung schlagen», hatte Merk vorab gesagt. Doch davon war Wright weit entfernt. Der zweimalige Weltmeister könnte nach dem frühen WM-Ausscheiden aus den Top 32 der Rangliste fallen

dpa