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Guildo Horn schlägt ESC-Pause für Deutschland vor

1998 erreichte Guildo Horn beim Eurovision Song Contest immerhin den siebten Platz. Nach der Blamage in diesem Jahr hat der Schlagersänger einen drastischen Vorschlag: Deutschland solle eine ESC-Pause einlegen, um sich zu sammeln.

Guildo Horn schaffte 1998 den siebten Rang beim Eurovision Song Contest.
Foto: imago/Panama Pictures

Einmal mehr legte der deutsche Beitrag beim Eurovision Song Contest eine brutale Bruchlandung hin. Lord of Lost kamen am vergangenen Samstag in Liverpool nicht über den enttäuschenden letzten Platz hinaus. Für den Schlagersänger Guildo Horn (60) Grund genug, das gesamte Konstrukt der deutschen ESC-Herangehensweise zu hinterfragen. In einem ausführlichen Facebook-Post nimmt der ESC-Teilnehmer aus dem Jahr 1998 (Platz sieben) zu den Vorkommnissen Stellung und verkündet darin einen drastischen Vorschlag: Deutschland solle sich zurückziehen, um sich neu zu justieren.

Deutschland sei offensichtlich „nicht unbedingt der ausdrückliche Liebling unserer europäischen Nachbarn“. Für ihn sei deswegen auch „das Licht am Ende des Tunnels leider aus“. Sein Vorschlag: „Einfach mal pausieren und das gesparte Geld vernünftig investieren!“ Zum Beispiel in den Bau von Kitas oder die Unterstützung von Tafeln. Anschließend würde er „in ein paar Jahren“ mit einem neuen Kreativteam „mit einer gewissen Leichtigkeit des Seins einsteigen“. Das helfe beim Musizieren ungemein.

Meine Liebgehabten, eigentlich war das Feld für einen wundervollen ESC Abend gestern in Liverpool bestens bereitet:…

Posted by Guildo Horn on Sunday, May 14, 2023

Er fühle sich derzeit an die aktuelle Fußball-Nationalmannschaft erinnert, bei der ebenfalls seit Jahren die Erfolge ausblieben, aber man auf Funktionärsebene keinen Neuanfang wage und stattdessen „ständig in derselben klebrigen Suppe“ rühre. „So wird das aber nix!“, wird Horn deutlich. Über das „Warum“ gäbe es außerdem einiges zu spekulieren: „Das tue ich vielleicht mal, wenn ich noch älter bin!“

Guildo Horn hatte seine Probleme mit dem ESC 2023

Generell hatte Guildo Horn beim ESC 2023 offenbar nicht allzu großen Spaß. Trotz seiner „innigen Bereitschaft“ auf seiner Couch „emotional tief einzusteigen“, sei keine Melodie „nachhaltig an meiner Hirnanhangdrüse“ kleben geblieben: „Richtig mitgenommen wurde ich zu keinem Zeitpunkt.“ Für ihn sei bedauerlicherweise auch der Siegertitel der schwedischen Interpretin Loreen (39) eher der zweite Aufguss von längst Erlebtem. „Zusammengefasst fand ich den ESC 2023 musikalisch weitgehend fade“, lautet das vernichtende Urteil von Guildo Horn.

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