Heather Jarrell bestätigte, dass Hackman wahrscheinlich eine Woche später an Herz-Kreislauf-Erkrankung starb. Medizinerin schließt schwere Herzkrankheit als Todesursache aus.
Gene Hackman lebte tagelang neben toter Ehefrau, Autopsieergebnisse veröffentlicht
Gene Hackman lebte anscheinend noch einige Tage neben der Leiche seiner Ehefrau auf seinem Anwesen, nachdem die Schauspiellegende gestorben war. Die medizinische Ermittlerin Heather Jarrell teilte in Santa Fe (New Mexico) mit, dass die Autopsie von Arakawa ergab, dass sie wahrscheinlich am 11. Februar an einer Viruserkrankung durch sogenannte Hantaviren gestorben war. Diese Erreger befallen die Atemwege.
Hackman selbst sei wahrscheinlich eine Woche später, am 18. Februar, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gestorben, so Jarrell weiter. Zudem wurde eine fortgeschrittene Alzheimererkrankung bei dem 95-Jährigen festgestellt. «Er war in einem sehr schlechten Gesundheitszustand und hatte eine schwere Herzkrankheit. Und ich glaube, das war letztlich die Ursache für seinen Tod», schloss die Medizinerin.
Herzschrittmacher-Daten geben Aufschluss
«Es ist vernünftig anzunehmen, dass Frau Hackman zuerst gestorben ist», so Jarell weiter. Sheriff Adan Mendoza sagte, es sei davon auszugehen, dass Hackman tagelang neben seiner toten Frau im Haus weitergelebt habe.
Seit dem Zeitpunkt, an dem das Ehepaar zusammen mit einem toten Hund am vergangenen Mittwoch entdeckt wurde, wurden die Ermittlungen intensiviert. Eine Auswertung des Herzschrittmachers von Hackman ergab, dass die letzten Herzaktivitäten am 18. Februar aufgezeichnet wurden.
Arakawa wurde zuletzt am 11. Februar auf Überwachungskameras einer Drogerie gesehen. Seitdem gab es keine Lebenszeichen mehr von ihr. E-Mails blieben unbeantwortet.
Mysteriöse Umstände
Die Umstände des Todes von Hackmann waren von Anfang an ungewöhnlich, weshalb eine gründliche Untersuchung eingeleitet wurde. Während Arakawas Leiche im Badezimmer auf dem Boden lag, wurde Hackman bewegungslos im Eingangsbereich gefunden. Neben dem verstorbenen Hund fanden die Ermittler zwei weitere Hunde, die noch am Leben waren.
Ein Durchsuchungsbefehl zeigte auch, dass die Eingangstür einen Spalt offen stand. Ein Verbrechen hatten die Ermittler jedoch früh weitgehend ausgeschlossen. Die ersten Ergebnisse ergaben keine Hinweise auf eine Kohlenmonoxidvergiftung. Es konnten auch keine Anzeichen äußerer Gewalt festgestellt werden.
Hackman galt als einer der herausragendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger erlangte mit Filmen wie «French Connection» (1971), «The Conversation» (1974) und «Erbarmungslos» (1992) Weltruhm. In den frühen 2000er Jahren zog er sich schließlich aus dem Rampenlicht Hollywoods zurück.