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Hamburg besiegt Köln zum Zweitliga-Start

Der 1. FC Köln und der Hamburger SV liefern sich einen packenden Auftakt in die Zweitliga-Saison. Der HSV präsentiert sich aber kaltschnäuziger.

Hamburgs Ransford-Yeboah Königsdörffer war der Mann des Spiels gegen Köln.
Foto: Marius Becker/dpa

Der Hamburger SV hat das Eröffnungsspiel der 2. Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Köln gewonnen. Der HSV, trainiert von Ex-Kölner Steffen Baumgart, siegte in einem unterhaltsamen Duell der beiden Traditionsclubs mit 2:1 (2:0).

Der Spieler des Spiels war Ransford-Yeboah Königsdörffer aus Hamburg, der vor 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauern beide Tore für die Gäste erzielte (6. Minute/35.). Beim ersten Tor des 22-Jährigen profitierte er von einem Fehler des Köln-Torwarts Jonas Urbig. Linton Maina traf für den FC (78.).

Ein zweiter Treffer gelang dem Bundesliga-Absteiger nicht mehr, der im ersten Pflichtspiel mit dem neuen Trainer Gerhard Struber einen Fehlstart hinlegte. Der HSV hingegen holte die ersten drei Punkte auf seiner erneuten Mission Aufstieg. «Wir wollen aufsteigen. Das ist ein klares Ziel. Da machen wir auch keinen Hehl draus. Weil es auch gar nicht anders geht an dem Standort», hatte Baumgart gesagt.

Bundesligareife Kulisse zum Auftakt in die 2. Liga

Der 52-Jährige war nicht einfach nur ein Spiel – bis Ende 2023 war Baumgart noch Trainer des FC. In Köln hatte er sich zum Publikumsliebling entwickelt.

Während Baumgart auf dem Platz von Beginn an eine temporeiche Partie beider Mannschaften sah, war die Kulisse auf den Rängen in dem ausverkauften Kölner Stadion bundesligareif. «Wir hätten, glaube ich, 100.000 Tickets für das Spiel verkaufen können», hatte Kölns Lizenz-Chef Thomas Kessler gesagt.

Köln mit der ersten Chance, Hamburg mit dem ersten Tor

Der FC begann stark. Zuerst setzte Dejan Ljubicic den Ball freistehend über das HSV-Tor (3.). Kurz darauf vertändelte Hamburgs Miro Muheim den Ball an Ljubicic, dessen Hereingabe Denis Huseinbasic jedoch aus aussichtsreicher Position nicht nutzen konnte (4.).

Ein Fehler von Urbig lud den HSV auf der anderen Seite zum 1:0 ein. Der 20-Jährige, der in der vergangenen Saison auf Leihbasis für die SpVgg Greuther Fürth spielte, konnte einen eigentlich harmlosen Schuss von Jean-Luc Dompé nicht festhalten. Königsdörffer nutzte den Abstauber, der anstelle des verletzten Robert Glatzel im Angriff auflief.

Doppelpack durch Königsdörffer

Die Kölner mussten sich nach dem Rückstand zunächst sammeln, die Struber-Elf erspielte sich keine wirklich zwingenden Chancen. Die Rothosen agierten deutlich geradliniger: Nach einer perfekten Flanke von Neuzugang Adam Karabec köpfte Königsdörffer den Ball an die Latte. Den Nachschuss verwandelte er dann.

Unmittelbar vor der Halbzeitpause hatte der FC die große Chance zum Anschlusstreffer. Stürmer Tim Lemperle scheiterte jedoch aus kurzer Entfernung am starken HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes, der den an einer Lungenentzündung erkrankten Matheo Raab hervorragend vertrat.

Nach der Pause wurde das Spiel deutlich intensiver. Es gab nur noch selten gefährliche Torchancen, was auch an einigen Ungenauigkeiten beider Mannschaften lag. Maina erzielte fast aus dem Nichts den Anschlusstreffer. Die Schlussphase mit mehreren Minuten Nachspielzeit war spannend.

dpa