Der 1. FC Heidenheim erkämpfte sich ein Unentschieden gegen St. Gallen, verpasste jedoch den direkten Einzug ins Achtelfinale der Conference League.
Heidenheim verpasst direkten Einzug ins Achtelfinale trotz Remis
Der 1. FC Heidenheim konnte sich durch ein Unentschieden zumindest aus dem Negativstrudel befreien, verpasste jedoch den direkten Einzug ins Achtelfinale des Europapokals. Trotz des 1:1 (1:0) gegen den FC St. Gallen gelang dem Krisenteam unter Trainer Frank Schmidt ein versöhnlicher Abschluss der Ligaphase in der Conference League. Ein direkter Sprung unter die Top Acht war nicht mehr möglich.
Im letzten Heimspiel des bemerkenswerten Fußball-Jahres der Heidenheimer führte Norman Theuerkauf (30. Minute) den Ostalb-Club zur Halbzeit auf Achtelfinalkurs. Trotzdem mussten die Heidenheimer in der zweiten Hälfte durch Jozo Stanic den Ausgleich hinnehmen (77.), was ihre Chancen, die Playoffs zu umgehen, zunichte machte.
Mutmacher für das Abstiegsduell in Bochum
Nach sieben aufeinanderfolgenden Pflichtspiel-Niederlagen war das Unentschieden zumindest eine kleine Erleichterung vor dem entscheidenden Duell in der Fußball-Bundesliga. Am Sonntag strebt der Tabellen-16. unter Trainer Frank Schmidt beim Tabellenletzten VfL Bochum wichtige Punkte an.
Die Debütanten auf der internationalen Fußball-Bühne setzen ihre Europapokal-Reise in den Playoffs fort, während sie sich mitten im Bundesliga-Abstiegskampf befinden. Am Freitag (13.00 Uhr) wird ausgelost, gegen wen der Ostalb-Club am 13. und 20. Februar um den Einzug unter die Top 16 spielt.
Im Gegensatz zur Europa League und der Champions League endet die Ligaphase der Conference League bereits nach sechs Spieltagen. Die Playoff-Teilnahme hatte der einzige Vertreter der Bundesliga schon vor dem Auftritt gegen die Ostschweizer sicher gehabt.
Lange dominanter Auftritt der Heidenheimer
Eine Woche nach der «Nicht-Leistung» (Frank Schmidt) und dem 1:3 bei Istanbul Basaksehir kontrollierten die Gastgeber im Dauerregen von Beginn an die Partie. Mit viel Ballbesitz drängten sie die Schweizer vor 15.000 Zuschauer in deren Hälfte.
Nach 30 Minuten kam schließlich etwas Zählbares heraus: Der schnelle Sirlord Conteh auf der rechten Außenbahn wurde beim ersten Versuch noch gestoppt. Seine zweite Flanke erreichte dann Linksverteidiger Theuerkauf, der unbedrängt aus fünf Metern vollendete.
Die von Enrico Maaßen trainierten Gäste, ehemaliger Bundesliga-Trainer des FC Augsburg, kamen nach der Halbzeitpause besser ins Spiel. Die Schweizer stellten die Defensive der Heidenheimer mehr auf die Probe als in der ersten Hälfte. Paul Wanner, der Senkrechtstarter, verpasste es fünf Minuten vor dem Gegentor, für die Heidenheimer nachzulegen, als er den Pfosten traf. Dies rächte sich wenig später beim Ausgleich per Kopf nach einem Eckball.