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Herzogin Meghans Sprecher: Kontaktaufnahme zu Vater gelungen

Mit einem Brief will Herzogin Meghan ihren schwer kranken Vater erreicht haben. Ihr Team liefert sich indes einen Schlagabtausch mit dem britischen Boulevard.

Herzogin Meghan hat ihren Vater kontaktiert. (Archivbild)
Foto: Evan Agostini/AP/dpa

Herzogin Meghan (44) hat nach Angaben ihres Sprechers ihren schwer erkrankten Vater mit einem Brief kontaktiert. Der Sprecher von Meghan und ihrem Ehemann Prinz Harry (41) bestätigte entsprechende Berichte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das Schreiben wurde durch eine Vertrauensperson überreicht und wird von ihrem kranken Vater Thomas Markle aufbewahrt.

Britische Medien hatten bereits letzte Woche berichtet, dass die Herzogin Kontakt zu ihrem schwer kranken Vater aufgenommen hat, der auf den Philippinen im Krankenhaus liegt. Es war jedoch unklar, ob der Kontaktversuch erfolgreich war.

Die britische Boulevardzeitung «Mail on Sunday» veröffentlichte sowohl Aussagen als auch ein Foto von Thomas Markle aus der Klinik. Dem Blatt zufolge war bis dahin kein Kontaktversuch angekommen. Dem 81-Jährigen musste dem Bericht zufolge in einer Notoperation ein Teil seines linken Beines amputiert werden. 

Scharfe Kritik an Daily Mail

Die Nachrichtenagentur PA zitierte ein Statement des Teams von Meghan, in dem die «Mail» scharf kritisiert wird. Eine Reporterin der «Daily Mail» habe permanent am Bett von Meghans Vater ausgeharrt und «jede Interaktion» öffentlich gemacht. Das habe es Meghan schwer gemacht, ihren Vater privat zu kontaktieren, die Zeitung habe ethische Grenzen überschritten. 

Der Sprecher Meghans bestätigt der dpa zudem, dass ihr Team die «Mail» kontaktiert habe, um etwa den Namen des Krankenhauses zu erfahren und bei der Kontaktaufnahme zu helfen. Darauf habe die Zeitung nicht geantwortet. Dank «zuverlässiger und vertrauenswürdiger Kontakte» sei ein Brief nun jedoch sicher zu ihrem Vater gekommen. Bereits am Wochenende wurden etwa Vorwürfe in den Medien laut, die «Mail» habe Meghans Team vor Veröffentlichung ihres Berichts nicht kontaktiert und ihren Vater manipuliert.

Die Muttergesellschaft von «Daily Mail» und «Mail on Sunday», DMG Media, wies die Vorwürfe PA zufolge am Sonntag in einer Mitteilung zurück. Mail-Reporterin Caroline Graham stehe seit Jahren in engem Kontakt zu Meghans Vater. Er habe Graham kontaktiert, als er erkrankte, und sie gebeten, auf die Philippinen zu reisen. Sie habe gegenüber Meghans Team deutlich gemacht, dass sie jederzeit bei der Kontaktaufnahme zwischen Meghan und ihrem Vater helfen würde.

Vor Hochzeit Paparazzi-Fotos inszeniert

Harry und Meghan gaben an, den Kontakt zu Thomas Markle aufgrund seiner Nähe zu Boulevardmedien verloren zu haben. Kurz vor der Hochzeit kam es zum Bruch, als Thomas Markle nicht erschien, nachdem er dabei erwischt worden war, inszenierte Paparazzi-Fotos gegen Geld zu machen. Er erklärte später, dass er sich wegen seines Verhaltens schämte und unter einem Herzleiden litt, das ihn daran hinderte, nach Windsor zu reisen. Anstelle von Thomas Markle führte Meghan ihr Schwiegervater Charles, damals noch Thronfolger, zum Altar.

Meghan und Harry haben sich später auch mit der britischen Königsfamilie zerstritten und leben mit ihren Kindern seit Jahren in Kalifornien, einem Bundesstaat der USA.

dpa