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100 Jaguare und Puma sterben für chinesische Medizin

Eine aktuelle Studie enthüllt, dass der illegale Handel mit Wildtieren wie Jaguare und Puma stark zugenommen hat. Viele stehen auf der Roten Liste und sind stark gefährdet.

Foto: Unsplash

Eine aktuelle Studie enthüllt, dass der illegale Handel mit Wildtieren wie Jaguare und Puma stark zugenommen hat. Viele stehen auf der Roten Liste und sind stark gefährdet.

Die Forscher stellen einen Zusammenhang zwischen der Jagd die bedrohten Tiere und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) her. Die Autoren der Studie wollen verhindern, dass der Jaguar ausgerottet wird.

Jaguare vor dem Aussterben?

Thais MorcattyDoktorandin von der Oxford Brookes University in England, sagte der New York Times: „Wir wussten, dass es illegalen Handel gab, aber nicht unbedingt, dass er so zunimmt. Das macht uns wirklich Sorgen.“ Sie ist die Hauptautorin einer neuen Studie. Diese zeigt, dass der Schmuggel mit Jaguaren in Mittel- und Südamerika rasant zunimmt, berichtet der Business Insider.

Die Forscher wollen herausfinden, wie der illegale Handel organisiert ist. Das Ergebnis der Studie lässt die Forscher um die Zukunft der Jaguare in Lateinamerika fürchten.

Tigerknochen als Viagra-Ersatz

In der Traditionellen Chinesischen Medizin spielten Tierprodukte schon immer eine wichtige Rolle. Einige Tiere werden oft unter Qualen auf Spezial-Farmen gezüchtet. Andere werden in der Wildnis gefangen und in enge Käfige gesteckt. Tiger gelten als besonders wertvoll, die Knochen sollen angeblich die Potenz stärken und werden zu Wein, Paste oder Suppe verarbeitet.

Jetzt sind die Chinesen auf den Geschmack von Jaguaren gekommen. „Zwischen 2012 und Anfang 2018 stellten Strafverfolgungsbehörden fast 2.000 Jaguarzähne sicher“, stellen die Forscher fest. Länder, die enge Beziehungen zu China pflegen und über eine schwache Regierung verfügen, sind besonders anfällig für Korruption. In diesem Umfeld greift der illegale Handel mit Wildtieren um sich, erklärt Vincent Njiman, Co-Autor der Studie.

nf24