Nach der Champions-League-Niederlage gegen Juve meldet sich RB in der Bundesliga mit einem Erfolgserlebnis zurück. Die Partie in Heidenheim nimmt erst spät Fahrt auf. Openda trifft entscheidend.
In der Liga läuft’s: Leipzig siegt dank Openda in Heidenheim
RB Leipzig bleibt weiterhin ungeschlagen in dieser Saison der Fußball-Bundesliga und hat eine Antwort auf die Niederlage in der Champions League gegen Juventus Turin gegeben. Das Team unter Trainer Marco Rose siegte mit 1:0 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim und festigte damit seine Position in der Spitzengruppe. Der belgische Nationalspieler Lois Openda erzielte das Tor für RB, das sich nach der Halbzeitpause steigerte, in der 59. Minute.
Vier Tage zuvor hatten die Leipziger in der Königsklasse gegen Juve in Überzahl noch eine 2:1-Führung verspielt und 2:3 verloren. Im Europapokal stehen die Sachsen dadurch schon unter Druck. In der Liga läuft es bislang aber für die Leipziger, die nun bei 14 Punkten stehen. Der FCH liegt mit fünf Zählern weniger im Tabellenmittelfeld.
Kaum Chancen in zäher erster Hälfte
In den Wochen, in denen die Heidenheimer auch international spielen, rotierte Trainer Frank Schmidt auch nach dem 2:1 gegen Olimpija Ljubljana in der Conference League ordentlich und änderte seine Startelf gleich auf sechs Positionen. Der Plan der Gastgeber, die Leipziger Angriffe frühzeitig zu unterbinden, ging im ersten Durchgang weitgehend auf.
Die wichtigsten Momente der ersten 45 Minuten waren leicht abzählbar. Leipzigs Openda verfehlte eine Flanke (4.) und sein Kopfball war zu ungenau (43.), während sein Sturmpartner Benjamin Sesko einen Flachschuss links am Tor vorbeischoss (33.). RB hatte kurz vor der Pause die beste Gelegenheit, als Xavi Simons nach einer schnellen Kombination an FCH-Torhüter Kevin Müller scheiterte (42.).
Der Torwart der Gäste, Peter Gulacsi, hatte anfangs noch weniger zu tun als sein Gegenspieler. Das Spiel wurde lange Zeit von intensiven Zweikämpfen geprägt und kam zunächst recht zäh daher.
Sesko-Tor zurückgenommen
RB erhöhte nach der Halbzeit jedoch den Druck und hielt sich für eine längere Zeit in der gegnerischen Hälfte fest. „Sesko traf nach einem Freistoß von Nationalspieler David Raum zur vermeintlichen Führung für die Sachsen (52.). Schiedsrichter Sascha Stegemann sah sich die Szene nach einem Hinweis des Videoassistenten aber noch mal an und nahm das Tor zurück – Leipzigs Willi Orban hatte Heidenheims Patrick Mainka gefoult und dieser Sesko daraufhin nicht am Kopfball hindern können.“
Kurz darauf konnten die Gäste schließlich jubeln: Antonio Nusa schickte Openda über die rechte Seite und dieser traf mit einem Schuss ins kurze Eck. RB hatte sich den Treffer verdient. Er weckte jedoch auch die Heidenheimer noch einmal auf.
Jan Schöppner traf die Latte mit dem Ball (68.), Gulacsi, der Torwart von Leipzig, parierte innerhalb weniger Sekunden gegen Marvin Pieringer und Adrian Beck (73.). Der FCH kämpfte bis zum Schluss um ein mögliches Unentschieden, schaffte es jedoch nicht. Bei einem Pfostenschuss verfehlte Openda knapp sein zweites Tor für Leipzig (88.).