Im Iran sind 26 Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol gestorben. Der illegale Alkoholhandel fordert immer wieder zahlreiche Opfer im Land.
Gepanschter Alkohol tötet 26 Menschen
Im Iran sind mindestens 26 Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol ums Leben gekommen. Weitere 17 Personen schweben nach offiziellen Angaben in Lebensgefahr. Diese tragische Nachricht sorgt für Entsetzen, da der Konsum und Verkauf von Alkohol im Iran streng verboten ist und illegale Alkoholherstellung ein wiederkehrendes Problem darstellt.
Die Behörden des Landes ermitteln derzeit in der südlichen Provinz Alborz, wo der Vorfall stattfand. Immer wieder kommt es in der Region zu Fällen von Methanolvergiftungen, da skrupellose Händler den Alkohol mit giftigen Substanzen strecken, um höhere Profite zu erzielen. Besonders in der streng religiösen Gesellschaft des Iran greifen manche Menschen trotz der Risiken zu illegal hergestellten alkoholischen Getränken, da der offizielle Verkauf von Alkohol im Land seit der islamischen Revolution von 1979 untersagt ist.
Methanol, das in vielen Fällen zur Streckung verwendet wird, ist hochgiftig und kann bereits in kleinen Mengen zu tödlichen Vergiftungen führen. Die jüngsten Todesfälle sind nur ein weiteres trauriges Beispiel für die Gefahren des Schwarzmarktes im Iran. Bereits im Jahr 2020 starben mehrere Hundert Menschen durch gepanschten Alkohol, was die Dringlichkeit der Maßnahmen gegen den illegalen Handel verdeutlicht.
Die iranischen Behörden haben nun angekündigt, schärfere Kontrollen und Ermittlungen durchzuführen, um den illegalen Alkoholhandel weiter einzudämmen. Trotz der strengen Gesetze und hohen Strafen bleibt der Schwarzmarkt für Alkohol jedoch nach wie vor ein großes Problem im Land.