1. FC Kaiserslautern trennt sich von Trainer Markus Anfang, setzt auf Lieberknecht als Nachfolger
Neuer Trainer für die Roten Teufel: Torsten Lieberknecht übernimmt und startet bereits am Mittwoch sein Training beim FCK.
Markus Anfang und der FCK trennen sich vorzeitig.
Foto: Thomas Frey/dpa
Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat sich vier Spieltage vor dem Saisonende von Trainer Markus Anfang getrennt und setzt auf Torsten Lieberknecht als Nachfolger. Entsprechende Medienberichte von Sky und «Bild» bestätigte der Traditionsclub aus der Pfalz am Abend. Lieberknecht soll Vereinsangaben zufolge bereits an diesem Mittwoch seine erste Trainingseinheit beim Fritz-Walter-Club leiten.
Der 50-jährige Anfang hatte das Amt erst zu Saisonbeginn übernommen. Sein Vertrag beim viermaligen deutschen Meister galt eigentlich noch bis zum Sommer 2026. Lieberknecht hatte zu Saisonbeginn noch Lauterns Liga-Rivale Darmstadt 98 trainiert.
Die Roten Teufel sind nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen mit 46 Punkten auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht. Der Abstand zu einem direkten Aufstiegsplatz beträgt sieben Punkte. Allerdings sind es nur drei Zähler bis zum Relegationsplatz.
Gemäß Medienberichten sorgte ein angebliches Interesse des Liga-Konkurrenten FC Schalke 04 an einer Verpflichtung von Anfang in diesem Sommer für zusätzliche Unruhe im Verein. Der aktuelle Trainer von Schalke, Kees van Wonderen, steht angeblich vor dem Aus.
Anfangs Stationen in Kiel, Darmstadt und Bremen
Es ist sein dritter Rauswurf bei einem Verein kurz vor dem Saisonende. Bereits im April 2019 musste er beim damaligen Tabellenführer 1. FC Köln drei Spieltage vor Schluss gehen. Im April 2024 kam es bei Dynamo Dresden zum vorzeitigen Aus.
Weitere Stationen in der Trainerkarriere von Lieberknecht waren Holstein Kiel, Darmstadt 98 und Werder Bremen, wo er im November 2021 wegen einer Affäre um die Nutzung eines gefälschten Impfpasses während der Corona-Pandemie zurücktrat. Lieberknecht führte Eintracht Braunschweig einst in die Bundesliga und könnte das Gleiche nun mit dem FCK schaffen.
