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Holstein Kiel erkämpft sich ein Unentschieden gegen Mainz 05

Mit einem Traumtor in Führung gegangen, konnte Kiel den Ausgleich nicht verhindern und bleibt am Tabellenende.

Dank eines Joker-Tores von Nelson Weiper kam der FSV Mainz 05 zu einem Remis gegen Holstein Kiel.
Foto: Torsten Silz/dpa

Holstein Kiel konnte trotz eines mutigen Auftritts keinen erhofften Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga erzielen, aber mit dem 1:1 (1:0) beim Europa-Anwärter FSV Mainz 05 ein weiteres Lebenszeichen senden. Alexander Bernhardsson brachte die Gäste in der 34. Minute mit einem Traumtor in Führung, doch Nelson Weiper (75.) beendete die zarten Sieg-Träume des Aufsteigers.

Die Kieler bleiben mit 18 Punkten Schlusslicht, während Trainer Marcel Rapp seinen Vertrag bis zum Sommer 2028 verlängert hat. Der Rückstand auf den Relegationsrang beträgt vier Punkte. Die Mainzer halten als Tabellenvierter mit 46 Punkten weiter Kurs auf einen internationalen Wettbewerb.

«Wir geben unser Bestes. Wenn wir am 17. Mai in Europa dabei sind, sind wir glücklich. Wenn nicht, haben wir es probiert», hatte Mainz-Trainer Bo Henriksen im Vorfeld der Partie gesagt. Entsprechend offensiv starteten die Hausherren. Im Bemühen um die Führung offenbarten sie jedoch einige Abwehrlücken und luden die Gäste immer wieder zu gefährlichen Kontern ein.

Kiel hat die besseren Chancen

Daraus ergab sich auch die erste große Chance im Spiel. Steven Skrzybski spielte den Ball auf den mitgelaufenen Lasse Rosenboom, aber der seit Monaten überzeugende Mainzer Torwart Robin Zentner verkürzte clever den Winkel und verhinderte den Rückstand seiner Mannschaft.

Mainz war beim Spielaufbau zu ungenau, hätte jedoch trotzdem in Führung gehen können. Armin Gigovic aus Kiel machte einen Fehler im Spielaufbau. Paul Nebel reagierte sofort und spielte Jonathan Burkardt an. Der Nationalspieler lief allein auf das Kieler Tor zu, traf jedoch nur den Pfosten.

Die Gäste blieben jedoch gefährlich, da sie den Rheinhessen wenig Raum zum Kombinieren ließen und die Räume, die von den Mainzern angeboten wurden, gut nutzten. Bei einem Kopfball von Shuto Machino musste Zentner erneut sein ganzes Können einsetzen, um einen Gegentreffer zu verhindern.

Mainz fehlt die Effizienz

Nach etwa 30 Minuten war der Torwart des FSV dann jedoch machtlos. Bernhardsson konnte sich den Ball am Strafraumeck in Ruhe auf seinen linken Fuß legen und zirkelte das Spielgerät spektakulär an den entlegenen Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor prallte.

Nach der Halbzeitpause verstärkten die Gastgeber ihre Anstrengungen, aber erneut verhinderte das Aluminium einen Torerfolg. Anthony Caci traf nach 60 Minuten nur den Pfosten. Kurz zuvor hatten die Mainzer einen Elfmeter vehement gefordert, als KSV-Torwart Thomas Dähne bei einem erfolgreichen Klärungsversuch neben dem Ball auch den heranstürmenden Jae-Sung Lee traf. Schiedsrichter Frank Willenborg pfiff nicht.

Ebenso blieben die Kieler gefährlich. Ein Kopfball von Skrzybski landete ebenfalls nur am Pfosten, den Nachschuss von Gigovic wehrte Zentner zur Ecke ab. Das rächte sich eine Viertelstunde vor Schluss, als der eingewechselte Weiper technisch perfekt per Heber zum Ausgleich traf.

dpa