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Kein Sieger im Verfolgerduell: BVB und Leipzig spielen 1:1

Ein intensiver Fight, zwei verschiedene Spielstile – und am Ende kein Sieger zwischen dem BVB und Leipzig. Dortmund ist dem Dreier zum Schluss näher.

Nico Schlotterbeck stand wieder in der Startelf.
Foto: Bernd Thissen/dpa

Borussia Dortmund und RB Leipzig haben im Bundesliga-Verfolgerduell wichtige Punkte verloren. Vor dem zweiten Topspiel des sechsten Spieltages zwischen Eintracht Frankfurt und Spitzenreiter Bayern München trennten sich beide Teams 1:1 (1:1) und bleiben hinter dem Rekordmeister auf Rang zwei (BVB) und drei (Leipzig).

Im gut besuchten Signal Iduna Park glich Yan Couto von Dortmund in einem intensiven, aber wenig spektakulären Spitzenduell die Führung von Christoph Baumgartner aus Leipzig (7.) in der 23. Minute vor 81.365 Zuschauern aus.

Die Dortmunder sind jetzt seit 14 aufeinanderfolgenden Spielen ungeschlagen, konnten jedoch zumindest einen vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze verhindern. Besonders gegen Ende des Spiels war Dortmund dem Sieg näher. Leipzig konnte nach vier aufeinanderfolgenden Siegen wieder Punkte liegen lassen.

Schlotterbeck-Foul leitet Leipzigs Führung ein

Das Aufeinandertreffen der beiden verschiedenen Bayern-Verfolger war von Anfang an von hoher Intensität geprägt. Während der BVB versuchte, durch spielerischen Druck erfolgreich zu sein, setzte RB Leipzig wie gewohnt auf schnelle Umschaltmomente und ein hohes Anlaufen. Die Gäste gingen bereits mit ihrer ersten Gelegenheit in Führung. Ungewöhnlich für RB fiel Baumgartners zweiter Saisontreffer nach einem langen Pass von Nicolas Seiwald in den Strafraum. Assan Quedraogo legte den Ball vor die Füße von Baumgartner, der aus kurzer Distanz einschob.

Dem Treffer ging eine unglückliche Aktion von Nico Schlotterbeck voraus. Der Nationalverteidiger kehrte nach seiner Pause in der Startelf gegen Athletic Bilbao wieder ins Team zurück, erhielt jedoch früh die Gelbe Karte. Der 25-Jährige kam gegen Romulo deutlich zu spät in den Zweikampf.

Kovac-Rotation führt zu Ärger bei Bellingham

Niko Kovac, der Trainer des BVB, hatte im Vergleich zum Spiel gegen Bilbao auch auf drei anderen Positionen Änderungen vorgenommen. Unter anderem saß der teuerste Sommerneuzugang Jobe Bellingham dieses Mal zunächst wieder nur auf der Bank, was Kovac vor dem Spiel bereits unangenehme Fragen einbrachte. Berichten zufolge sollen der Engländer und seine Familie unzufrieden mit den Einsatzzeiten des Bruders des ehemaligen BVB-Stars Jude Bellingham sein.

«Dass Jobe womöglich mehr spielen will, ist klar. Das ist auch okay», bestätigte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl bei DAZN. Kovac rechtfertigte seine Rotation mit der hohen Belastung. «Wir wissen alle: Wenn man jeden dritten Tag spielt, und wir haben viele Nationalspieler, dann ist es einfach nicht möglich. Kein Mensch dieser Welt wird das Niveau oben halten können über die komplette Spielzeit», sagte Kovac.

Dortmund tat mehr fürs Spiel, belohnte sich aber nicht

Dortmund war auch ohne den später eingewechselten Belligham zunächst das spielstärkere Team, trotz des Rückstands. Couto belohnte den BVB für seine Angriffsbemühungen mit dem Ausgleich. Es war das erste Bundesligator im 26. Spiel für den Brasilianer. Das Spiel beruhigte sich bis zur Pause etwas, blieb aber intensiv.

Nach der Halbzeit drängten beide Mannschaften nun auf den Sieg und lieferten sich einen intensiven Kampf. Während die Gäste weiterhin gefährlich blieben, war Dortmund vor allem zum Ende des Spiels das aktivere und agilere Team.

dpa