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Tim Kleindienst sichert Gladbach Sieg gegen Heidenheim

Durch zwei Tore von Kleindienst dreht Borussia das Spiel und gewinnt gegen Heidenheim mit 3:2.

Gladbach bejubelt Tim Kleindienst (2.v.r)
Foto: David Inderlied/dpa

Dank des Doppelpackers Tim Kleindienst hat Borussia Mönchengladbach den 1. FC Heidenheim besiegt und vorerst die drohende Krise abgewendet. Trainer Gerardo Seoanes Mannschaft besiegte den Europapokal-Teilnehmer trotz eines Rückstands noch mit 3:2 (1:1). Der Erfolg dürfte vorerst die Diskussionen über die Zukunft des Gladbacher Trainers beruhigen. Vor 50.794 Zuschauern im Borussia-Park erzielten der ehemalige Heidenheimer Kleindienst (62., 75. Minute/Foulelfmeter) und Ko Itakura (22.) die Tore für die Gastgeber.

Leonardo Scienza erzielte zunächst das Führungstor für Heidenheim (12.). Marvin Pieringer (80./Handelfmeter) erzielte das zweite Tor für die Gäste. Sowohl Borussia als auch das Team von Coach Frank Schmidt liegen nun mit neun Punkten im Tabellenmittelfeld der Fußball-Bundesliga.

Schnelle Antwort auf frühen Rückschlag

Ihre angespannte Situation bekamen die Gladbacher schon vor dem Anpfiff zu spüren. Als die Aufstellung der Elf vom Niederrhein verlesen wurde, gab es unüberhörbare Pfiffe für Seoane. Auch auf dem Platz wurde die Borussia früh geschockt. Einen abgefälschten Schuss von Jan Schöppner klatschte Torwart Moritz Nicolas nicht weit genug weg und Scienza staubte aus spitzem Winkel zur Gästeführung ab. «Wir wollen euch kämpfen sehen», riefen die wütenden Fans.

Es schien, dass die Borussia dies ernst nahm. Es dauerte nicht lange bis zur Antwort. Rocco Reitz setzte sich stark und mit viel Körpereinsatz am Strafraum der Heidenheimer durch, und über Umwege gelangte der Ball zu Itakura, der zum 1:1 traf. Nur vier Minuten später hatte Robin Hack die große Chance zur Führung der Gastgeber, scheiterte jedoch an Kevin Müller im FCH-Tor.

Gladbach beherrschte nun das Spiel und spielte zeitweise ordentlich nach vorne. Immer wieder agierte Neu-Nationalspieler Kleindienst als kraftvoller Wandspieler. Im Strafraum mangelte es jedoch oft an der erforderlichen Präzision, um die gut organisierte Abwehr der Gäste wirklich unter Druck zu setzen.

Wanner für Heidenheim kein Faktor – Kleindienst trifft doppelt

Heidenheim kam zu Beginn nur selten in die Nähe des Borussen-Tores. Das Top-Talent und U21-Nationalspieler Paul Wanner wurde vom VfL gut kontrolliert.

Nach der Halbzeitpause wurde das Spiel offener. Obwohl Gladbach weiterhin oft in Ballbesitz war, stand die Mannschaft in der Defensive nicht mehr so solide. Glücklicherweise traf Adrian Beck bei einem Direktschuss im Sechzehner das Tor nicht genau und schoss den Ball über das Tor.

Kurz darauf nutzte das Team von Seoane eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr von Heidenheim aus. Marnon Busch klärte genau vor die Füße von Alassane Plea. Der Franzose spielte Kleindienst an, und der Mittelstürmer erzielte sehenswert das 2:1 mit der Hacke. Als Zeichen des Respekts vor seinem früheren Arbeitgeber verzichtete Kleindienst auf ausgiebigen Jubel.

Gladbach drängte nun auf das dritte Tor und wurde belohnt. Busch foulte Plea im Strafraum, und den fälligen Elfmeter verwandelte Kleindienst sicher. Heidenheim kam zwar noch einmal durch einen Handelfmeter von Pieringer heran, aber Gladbach brachte die knappe Führung über die Zeit.

dpa