Sonnengebräunt und lässig feierte Jürgen Klopp mit über 80.000 Fans sein Comeback auf der Trainerbank von Borussia Dortmund.
Klopp feiert Rückkehr nach Dortmund mit legendärem Abschiedsspiel
Neun Jahre nach seinem Abschied aus der Bundesliga ist Jürgen Klopp am Samstag auf die Trainerbank von Borussia Dortmund zurückgekehrt. Beim Abschiedsspiel der beiden ehemaligen BVB-Profis Jakub «Kuba» Blaszczykowski und Lukasz Piszczek trat der 57-Jährige noch einmal als Coach der Schwarz-Gelben auf, mit denen er 2011 und 2012 die deutsche Meisterschaft sowie 2012 auch noch den DFB-Pokal gewonnen hatte.
Sonnengebräunt, leger in kurzer Sporthose und mit einem breiten Grinsen unter der schwarzen Kult-Kappe mit der Aufschrift «Pöhler» ließ sich Klopp von den über 80.000 Fans im Dortmunder Stadion feiern. «Es ist wie nach Hause zu kommen, da sind ganz viele tolle Erinnerungen. Schön, euch alle wiederzusehen», rief er den Fans zu, die ihn mit Ovationen und Sprechchören empfangen hatten. Ähnlich groß war die Euphorie um Mats Hummels.
Nur kurz nach seinem Transfer zur AS Rom besuchte auch der 35-Jährige Borussia Dortmund, wo sein Vertrag im Sommer nicht verlängert wurde. Vor dem Abschiedsspiel für Piszczek und “Kuba” wurde Hummels offiziell verabschiedet, nachdem er in seiner über 13-jährigen Karriere insgesamt 508 Pflichtspiele als Profi für den BVB absolviert hatte.
Schwarz-gelbes «Klassentreffen»
Klopp, der seit seinem Abschied im Sommer beim FC Liverpool bislang kein neues Amt im Fußball übernommen hat, und Hummels ließen den eigentlichen Anlass für das schwarz-gelben «Klassentreffen» in den Hintergrund geraten. Viele Weggefährten von einst waren am nach Dortmund gekommen, um Blaszczykowski und Piszczek, seit Saisonbeginn Co-Trainer beim BVB, zu verabschieden.
Roman Weidenfeller, Dede, Patrick Owomoyela, Nelson Valdez, Lucas Barrios, Henrikh Mkhitaryan oder der aktuelle BVB-Coach Nuri Sahin schnürten ihre Fußballschuhe. Dass die meisten von ihnen deutlich in die Jahre gekommen sind, kommentierte Klopp gewohnt launisch: «Wir hatten heute in der Abwehr, im Mittelfeld und im Sturm ganz schön viel Übergewicht …»