Kompany vertraut auf den Israeli im Tor. Neuer soll im Januar zurückkehren.
Bayern setzt auf Peretz als Neuer-Ersatz
Nach der Rippenverletzung von Kapitän Manuel Neuer setzt Bayern-Trainer Vincent Kompany voll auf Daniel Peretz. Der 24-Jährige steht nicht nur am Abend (21.00 Uhr/Amazon Prime) im Tor in der Champions League gegen Schachtar Donezk. Peretz soll auch in den noch ausstehenden Bundesligaspielen dieses Jahres gegen den FSV Mainz 05 (14.12.) und gegen RB Leipzig (20.12.) Neuer vertreten.
Neuer brach sich bei Aktion gegen Frimpong eine Rippe
«Er hat es gut gemacht», sagte Kompany über den Israeli, der in der vergangenen Winterpause zu den Bayern gekommen war. «Er hat es sich vedient.» Peretz kam schon vor einer Woche für Neuer ins Tor, als dieser beim DFB-Pokal-Aus gegen Bayer Leverkusen (0:1) wegen seines Checks gegen Jeremie Frimpong die Rote Karte gesehen hatte. In jener verhängnisvollen Szene brach sich Neuer eine Rippe, wie Kompany am Vorabend des Spiels gegen Donezk bestätigt hatte.
Beim 4:2-Sieg in der Liga gegen den 1. FC Heidenheim, als Neuer offiziell wegen Rippenbeschwerden schon nicht dabei war, erhielt Peretz bei zwei Torschüssen der Gäste zwei Tore. Trotzdem haben die Bayern keine Bedenken, allerdings auch keine echte Wahl. Denn Routinier Sven Ulreich (36) fehlt aus persönlichen Gründen. Gegen Donezk, das seine Heimspiele wegen des Krieges in der Ukraine auf Schalke austrägt, stehen am Abend als Ersatz die Youngster Max Schmitt (18) und Leon Klanac (17) im Kader.
Bayern-Spiel soll sich ohne Neuer nicht ändern
«Er muss einfach sein Spiel spielen», forderte Kompany von Peretz. «Es ist nicht so, dass wir mit Peretz etwas anderes vorhaben.» Auch vom Team bekommt der Neuer-Ersatz volles Vertrauen. «Daniel ist sehr abgeklärt und hat es bislang sehr ruhig gemacht», sagte Mittelfeldspieler Konrad Lainer.
Laut Kompany soll Neuer im Januar wieder zur Verfügung stehen und könnte am 11. Januar bei Borussia Mönchengladbach sein Comeback geben. «Hoffentlich haben wir ihn dann im Januar wieder dabei. Es ist nicht so schlimm», sagte der Bayern-Coach.