Werner Lorant war ein Original. Ein Kult-Trainer. Der TSV 1860 München erlebte mit ihm tolle Zeiten. Nun trauern nicht nur die Löwen.
Kult-Trainer Werner Lorant ist tot
Werner Lorant ist verstorben. Der Kult-Trainer verstarb am Ostersonntag nach einer längeren Krankheit in einem Krankenhaus in Wasserburg am Inn. Lorant war 76 Jahre alt. Diese Nachricht wurde vom TSV 1860 München verkündet, dem Verein, mit dem Lorant seine erfolgreichsten Zeiten als Trainer erlebte.
Das Umfeld der Familie bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Tod Lorants. Auch der Blog «dieblaue24.com» berichtete darüber und zitierte die jüngere Schwester: «Seine Kinder wissen auch schon Bescheid.»
Tiefe Trauer beim Verein
«Die gesamte Löwen-Familie ist in tiefer Trauer. Werner Lorant war eine Trainer-Legende. Er hat tiefe Spuren beim TSV 1860 München hinterlassen», hieß es in einer Mitteilung der Münchner, bei denen Lorant im Juli 1992 das Traineramt übernommen hatte. Der Verein spielte auch damals gerade in der dritten Liga.
Der Aufstieg von der damaligen Bayernliga in die Bundesliga wurde unter Lorant erreicht. Bis Oktober 2001 war er bei den Löwen tätig. Es folgten viele weitere, meist kürzere Stationen.
Egal, wo er war, Lorant blieb immer seiner Art treu: knorrig, knallhart und direkt. «Ich wechsle nur aus, wenn sich einer ein Bein bricht», hatte er einmal gesagt. Für viele war Lorant vor allem «Werner beinhart».
Magaths Erinnerung an den Fußball-Profi Lorant
Begonnen hatte er seine Fußball-Karriere als Spieler, unter anderem bei Borussia Dortmund und auch dem FC Schalke 04 sowie Eintracht Frankfurt und Hannover 96. «Werner war als Spieler ganz stark, er hat sehr viel gekämpft, sehr viel gearbeitet», erinnerte sich am Tag von Lorants Tod Ex-Profi und -Trainer Felix Magath (71) bei Bild TV: «Und so hat er sich auch als Trainer präsentiert und erfolgreich 1860 München über Jahre oben gehalten.»