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Lebensgefahr! – Kinder legen Smarties auf Gleis

Auf dem Gleis spielende Kinder sorgten für einen Einsatz der Bundespolizei.

Foto: Depositphotos/Unsplash

Am Montag, den 27. Dezember 2021 informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 13:30 Uhr über mehrere spielende Kinder am Gleis im Bereich Dessau.

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Ein Triebfahrzeugführer, der auf der Strecke Dessau – Bitterfeld-Wolfen unterwegs war, hatte die Kinder zuvor entdeckt. Daraufhin wurde eine sofortige Streckensperrung veranlasst und zwei Streifen der Bundespolizei verlegten umgehend mit Blaulicht und Martinshorn zum genannten Ereignisort.

Im Bereich der Brauerreibrücke in Dessau bemerkten die Bundespolizisten einen durchschnittenen Maschendrahtzaun, welcher das Bahngelände von dem angrenzenden Wohngebiet trennt. Kurz darauf stellten sie insgesamt fünf Kinder im Alter von 7 beziehungsweise 8 Jahren fest.

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Die drei Mädchen und zwei Jungen gaben gegenüber den Streifen zu, das Gleis betreten und Smarties auf die Schienen gelegt zu haben. Die Beamten brachten die Kinder aus dem Gefahrenbereich und belehrten sie eindringlich über die Lebensgefahr, in die sie sich mit ihrem unüberlegten Handeln begeben hatten. Danach wurden die Kinder von den Bundespolizisten an ihre jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben.

Die Streckensperrung konnte um 13:49 Uhr wieder aufgehoben werden. Daraus resultierende Zugverspätungen wurden nicht bekannt.

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Über den defekten Zaun unterrichteten die Bundespolizisten die Deutsche Bahn und baten um Instandsetzung. Da die Bundespolizei regelmäßig mit derartigen Sachverhalten in Zusammenhang mit spielenden Kindern auf Bahngelände konfrontiert wird, weist sie erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze!

Die Kinder begeben sich mit ihrem Handeln in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen.

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Kostenlose Flyer zu dieser Problematik werden gern zur Verfügung gestellt. Zudem wird sich eine Präventionsbeamtin der Bundespolizeiinspektion Magdeburg des Sachverhalts annehmen, mit den Kindern Kontakt aufnehmen und sie diesbezüglich noch einmal sensibilisieren.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Magdeburg

nf24