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RB Leipzig festigt Spitzenplatz mit Sieg gegen 1. FC Köln

RB Leipzig feierte den dritten Sieg in Serie und kletterte vorerst auf Tabellenplatz zwei. Zudem bauten die Leipziger eine Langzeit-Erfolgsserie aus.

Assan Ouedraogo (M, RB Leipzig) bejubelt bei seinem Startelf-Debüt auch sein Tor-Debüt im RB-Trikot.
Foto: Jan Woitas/dpa

RB Leipzig hat seine Position weiter gefestigt und sich in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga etabliert. Die Sachsen haben mit einem 3:1-Sieg gegen den Aufsteiger 1. FC Köln den dritten Sieg in Folge gefeiert und vorübergehend den zweiten Tabellenplatz erobert. Darüber hinaus haben die Leipziger ihre Langzeit-Erfolgsserie fortgesetzt: RB ist seit 37 Spielen gegen Aufsteiger ungeschlagen (32 Siege, fünf Remis). Köln steht nach der ersten Niederlage auf dem vierten Platz.

Assan Ouedraogo (13. Minute) hatte Leipzig in Führung gebracht, bevor Jan Thielmann (23.) ausgleichen konnte. Kurz vor der Halbzeitpause sorgten Romulo (44.) und Kapitän David Raum (45.+4) mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse.

Tor-Debüt von Ouedraogo

Der ehemalige Schalker Ouedraogo, der nach den Verletzungen von Xaver Schlager (Wade) und Antonio Nusa (Armbruch) spielte, rechtfertigte das Vertrauen von Trainer Ole Werner bei seinem Startelf-Debüt mit seinem ersten Tor im RB-Trikot. Als die Kölner Hintermannschaft den Ball nach einer Ecke nicht klären konnte, schoss der U20-Nationalspieler den Ball aus drei Metern unter die Latte, nachdem er im ersten Versuch noch an Marvin Schwäbe gescheitert war.

Thielmann (23.) erzielte den Ausgleich für Köln nach der ersten Chance. Er schob den Ball nach einem Steilpass von Ex-Leipziger Eric Martel überlegt an RB-Keeper Peter Gulacsi vorbei zum 1:1. Danach setzte RB nach, Romulo (43.) hatte die Chance zur erneuten Führung, bekam aber aus kurzer Distanz nicht genug Druck auf den Ball. Eine Minute später gelang es dem Brasilianer jedoch, den Ball im Nachsetzen ins Netz zu wuchten. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Kapitän Raum mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 3:1.

Eine Stunde später wechselte Trainer Lukas Kwasniok von Köln gleich drei frische Spieler ein. Joker Ragnar Ache (60.) hatte die Chance auf den Anschlusstreffer, verfehlte jedoch aus kurzer Distanz. Bei Leipzig hätte Yan Diomande (59.) das Ergebnis erhöhen können, scheiterte aber freistehend am FC-Torhüter Schwäbe. Leipzig ließ den Rheinländern dann zu viel Raum, verlangsamte das Tempo und wartete hauptsächlich auf Konter. Am Ende schoss Romulo noch ans Außennetz.

Timo Werner erstmals wieder im Kader

Für Leipzigs Rekordtorschütze Timo Werner war es ein besonderer Nachmittag. Der 29 Jahre alte Stürmer, der in 213 Spielen 113 Tore erzielte, war erstmals wieder im Spieltagskader. Bei der Erwärmung hallten «Timo Werner»-Sprechchöre durch die mit 47.170 Zuschauern ausverkaufte Red-Bull-Arena. 

Der ehemalige Nationalspieler, der in den Kaderplanungen der Sachsen keine Rolle mehr spielte, aber noch Vertrag bis Sommer 2026 hat, profitierte von den vielen Verletzungen bei RB. Trainer Werner bescheinigte dem Angreifer eine tadellose Trainingseinstellung und beförderte ihn erstmals in den Kader.

Werner absolvierte sein letztes Bundesliga-Spiel für RB, bevor er im November 2023 an den Premier-League-Club Tottenham Hotspur ausgeliehen wurde.

dpa