Magdeburg: Junge (2) verschwand beim Kita-Ausflug

Der kleine Adam (2) aus Magdeburg (Sachsen-Anhalt) machte mit seiner Kita einen Ausflug an einen See. Die Betreuerin der Gruppe verlor ihn aus den Augen.

„Das war verantwortungslos!“

So der Vater des kleinen Adams. Am Freitagmorgen planten drei Erzieherinnen der „Integrativen Kindertagesstätte am Neustädter See“ mit 15 Kindern einen Ausflug. Ihr Ziel: ein Strand am See. Um kurz vor elf ging es zum Mittagessen zurück zur Kita. Dann der Schock: der 2-jährige Adam fehlte!

Laut einem Polizeisprecher, wurde das Kind gegen 12 Uhr als vermisst gemeldet. Vater Mohammad  (31, kam 2015 mit seiner Familie aus Syrien) zu BILD:

„Meine Frau rief mich bei der Arbeit an, sagte, die Polizei sei da, ich solle nach Hause kommen.“

„Ich dachte, mein Sohn hätte etwas angestellt. Aber die Polizisten wollten Adams Kissen und Decke für ihre Spürhunde.“

Mit einem Rettungshubschrauber und Polizeihunden suchte man nach dem Jungen. Um 13.20 Uhr fanden die Einsatzkräfte das Kind leblos im See.

„Es wurden sofort Reanimationsmaßnahmen durchgeführt und ein Notarzt hinzugezogen.“

Der kleine Adam wurde mit einem Hubschrauber in die Uniklinik geflogen. Doch die Hilfe war zu spät. Im Krankenhaus wurde der Junge direkt für tot erklärt.

„Ich verstehe nicht, wie man mit kleinen Kindern zu so einem Ort gehen kann. Das werde ich nie verzeihen. Ich werde die Kita anzeigen. Meine Frau ist zusammengebrochen. Mein großer Sohn weint und schreit nach seinem Bruder. Was meinem Sohn passiert ist, hätte jedem Kind passieren können.“

Die drei Kita-Erzieherinnen wurden vorerst beurlaubt. Ihnen droht jetzt ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung.

Quelle: Bild.de