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Herzogin Meghan sucht Annäherung zu Vater auf Intensivstation

Kurz vor Weihnachten kontaktiert Meghan Thomas Markle, der auf der Intensivstation liegt. Eine schnelle Versöhnung scheint jedoch fraglich.

Herzogin Meghan hat ihren Vater kontaktiert. (Archivbild)
Foto: Evan Agostini/AP/dpa

Herzogin Meghan spricht kaum noch über ihren Vater. Seit ihrer Hochzeit mit Prinz Harry vor über sieben Jahren gilt ihr Verhältnis zu Thomas Markle als zerrüttet, als nicht existent. Seine Enkelkinder, Prinz Archie (6) und Prinzessin Lilibet (4), hat Meghans Vater nie kennengelernt. Kurz vor Weihnachten schien eine Annäherung zumindest einen Tag lang möglich zu sein. Thomas Markle liegt Berichten zufolge auf der Intensivstation.

«Ich kann bestätigen, dass sie Kontakt zu ihrem Vater aufgenommen hat», teilte ein Sprecher von Haus Sussex der Deutschen Presse-Agentur am Samstagmorgen mit. Britische Medien schickten Eilmeldungen um die Welt. Ob die Kontaktaufnahme der einst als Schauspielerin erfolgreichen Herzogin erfolgreich war, blieb offen – ebenso wie die Frage, ob Meghan ihren Versuch schnell bereut hat.

Denn die britische Boulevardzeitung «Mail on Sunday» veröffentlichte am Sonntag sowohl Aussagen als auch ein Foto von Thomas Markle aus dem Krankenhaus auf den Philippinen. «Ich möchte nicht (von meiner Tochter) entfremdet sterben», wird Meghans Vater zitiert. Dem 81-Jährigen musste dem Bericht zufolge in einer Notoperation ein Teil seines linken Beines amputiert werden musste. Es sei um Leben oder Tod gegangen.

Öffentliche Aussagen statt eines vertraulichen Gesprächs

Meghans Beraterteam äußerte sich zunächst nicht zu dieser neuerlichen Wendung. Den Kontakt abgebrochen hatte Meghan vor Jahren genau wegen dieses Verhaltens – der Nähe ihres Vaters zu Boulevardmedien. Auf dem von der «Mail on Sunday» veröffentlichten Bild sieht Thomas Markle sehr angeschlagen aus. Die Zeitung schreibt von einer von Herzen kommenden Botschaft des Mannes.

Der Nachrichtenagentur PA zufolge soll Meghan schon vorher versucht haben, ihren Vater zu erreichen. Die «Mail on Sunday» schreibt, im Krankenhaus sei kein Kontaktversuch angekommen – auch mit Verweis auf Informationen von Thomas Markle. Diese gegensätzlichen Aussagen lassen nicht auf eine schnelle Versöhnung schließen.

Die schwierigen Familienverhältnisse des Prinzenpaars

Meghan (44) und Harry (41) leben mit ihren Kindern seit Jahren im US-Bundesstaat Kalifornien, Tausende Kilometer entfernt von der britischen Königsfamilie, von der sich beide losgesagt haben. Auch Harrys Verhältnis zu seinem Vater, König Charles III. (76), gilt als äußerst schwierig. Im September kam es zwischen beiden aber zu einer Annäherung, Vater und Sohn trafen sich zu einem Tee in London.

Harry hat seinen Schwiegervater nie persönlich kennengelernt. Kurz vor der Hochzeit kam es zu einem Bruch zwischen Meghan und Thomas Markle, der dann nicht zur Hochzeit erschien. Es wurde bewiesen, dass er inszenierte Paparazzi-Fotos für Geld gemacht hatte. Später gestand er, dass die Scham über sein Verhalten ihn sehr belastet habe und er aufgrund einer Herzkrankheit nicht nach London reisen konnte. Meghan wurde zum Altar geführt von Charles, damals noch Prinz.

Meghan glaubte ihrem Vater nicht

Jahre später sprachen Meghan und Harry in ihrer Netflix-Dokumentation über Thomas Markle und den Foto-Eklat. «Wir riefen meinen Dad an, ich sagte: Du sollst Geld von der Klatschpresse für gestellte Fotos angenommen haben, stimmt das? Und er: Nein», berichtete Meghan über den Moment, als sie von der geplanten Veröffentlichung der Story erfahren hatte.

Meghan sagte, dass ihr Vater das Angebot abgelehnt habe, ihn früher aus Mexiko, wo er damals lebte, auszufliegen, um dem zu erwartenden Medienrummel zu entgehen. Deshalb habe sie ihm nicht geglaubt. Die Nachricht, dass ihr Vater nicht zur Hochzeit kommen würde, habe sie dann aus der Klatschpresse erfahren.

Harry übernahm in der Dokumentation die Verantwortung für den Bruch zwischen den beiden. «Es ist natürlich unglaublich traurig, was geschehen ist. Sie hatte einen Vater vorher, und jetzt hat sie keinen Vater mehr», sagte Harry. Er fügte hinzu: «Ich nehme das auf meine Kappe, denn wenn Meghan nicht mit mir zusammen wäre, wäre ihr Dad noch immer ihr Dad.»

dpa