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Meisterlicher Auftritt: Bayer siegt in Hoffenheim

Leverkusen zeigt sich gut erholt von der Niederlage gegen Leipzig vor der Länderspielpause. Ein Stürmer trifft doppelt.

Bayer Leverkusen hat einen souveränen Sieg bei der TSG 1899 Hoffenheim gefeiert.
Foto: Uwe Anspach/dpa

Bayer Leverkusen hat sich nach dem Ende der 35 ungeschlagenen Bundesliga-Spiele eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Titelverteidiger gewann mit 4:1 (2:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim und hat jetzt sechs Punkte auf dem Konto.

Martin Terrier, Victor Boniface und Florian Wirtz erzielten die Tore für Leverkusen vor 30.150 Zuschauern. Mergim Berisha traf für Hoffenheim.

Zwei Wochen nach dem 2:3 gegen RB Leipzig zeigte die Werkself eine gute Erholung von dem sportlichen Rückschlag. Der Meister und Pokalsieger bestimmte von Anfang an das Tempo des Spiels und drängte die Hausherren zeitweise in ihre Hälfte.

Bayer legt stürmisch los

Bereits nach drei Minuten hatte Terrier, der im Sommer von Stade Rennes kam, die Führung fast erzielt, traf jedoch nur das Außennetz. Die TSG drang nur gelegentlich in die Offensive vor. Einer der wenigen Angriffe wurde dann zum Bumerang.

Nach einem Pass aus der eigenen Hälfte hatte der auffällig agierende Boniface freie Bahn und spielte den mitgelaufenen Terrier an, der den Ball zu seinem ersten Bundesligator einschob. Schiedsrichter Daniel Schlager annullierte den Treffer zunächst aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung des Vorlagengebers, gab ihn jedoch nach Überprüfung durch den Video-Assistenten letztendlich doch.

Bayer ruhte sich nicht auf dem knappen Vorsprung aus und spielte weiterhin munter nach vorne. Boniface scheiterte mit einem Kopfball an TSG-Torwart Oliver Baumann, der mit seinem 464. Bundesliga-Einsatz mit Lothar Matthäus und Toni Schumacher gleichzog. Kurz darauf war Baumann jedoch machtlos gegen einen satten Flachschuss von Boniface. Ein herrlicher Pass von Granit Xhaka hatte dem vorausgegangen.

Erst danach gelang es Hoffenheim, sich etwas besser ins Spiel zu finden und kam sofort zum Anschlusstreffer. Berisha erzielte ein Tor nach einer Vorlage von Andrej Kramaric. Nur eine Minute später wurde ein zweites Tor des Stürmers aufgrund von Abseits nicht anerkannt.

In unmittelbarer Nähe der Halbzeit waren die Gäste erneut in der Offensive. Zunächst rettete Baumann mit einer beeindruckenden Parade gegen den frei durchgebrochenen Boniface, dann klärte TSG-Verteidiger Kevin Akpoguma einen Wirtz-Schlenzer mit dem Kopf auf der Linie.

VAR hilft Bayer ein zweites Mal

Nach der Pause verlangsamte sich das Tempo. Es gab kaum noch Szenen im Strafraum. Ein Schuss von Robert Andrich aus der Distanz, den Baumann abwehrte, war lange Zeit der einzige Höhepunkt – bis ungefähr 20 Minuten vor Schluss. Dann kam erneut der Videobeweis ins Spiel.

Schiedsrichter Schlager entschied nach einem Foul an Alejandro Grimaldo auf Freistoß, doch erneut griff der Videokeller in Köln ein. Nach Sichtung der TV-Bilder wurde der Tatort in den Strafraum verlegt – Elfmeter. Diesen verwandelte Wirtz souverän. Als kurz darauf Boniface einen Doppelpack schnürte, war das Spiel entschieden.

dpa