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Minusrekorde auf der Erde: Das sind die kältesten Orte der Welt

Eisige Rekorde und extreme Kälte: Das sind die kältesten Orte der Welt – dort herrschen Temperaturen, bei denen selbst Atemluft gefriert.

Foto: depositphotos

Minusrekorde auf der Erde: Das sind die kältesten Orte der Welt

Wenn Schnee niemals schmilzt und Temperaturen weit unter null zum Alltag gehören, beginnt das Reich der extremen Kälte. Rund um den Globus gibt es Orte, an denen Menschen und Natur unter lebensfeindlichen Bedingungen existieren. Wissenschaftler haben über Jahre hinweg gemessen, wo auf der Erde die tiefsten Temperaturen herrschen – mit teils kaum vorstellbaren Werten.

Oimjakon – das kälteste bewohnte Dorf der Welt

Im Osten Sibiriens liegt Oimjakon, ein Ort, der regelmäßig als kältester bewohnter Platz der Erde gilt. Temperaturen von unter minus 60 Grad Celsius sind hier keine Seltenheit.

Trotz der extremen Bedingungen leben dort Menschen dauerhaft. Autos laufen oft rund um die Uhr, da Motoren sonst einfrieren würden, und selbst kurze Wege ins Freie erfordern spezielle Schutzkleidung.

Werchojansk – sibirische Kälte mit Geschichte

Ebenfalls in Russland liegt Werchojansk, eine Stadt, die sich mit Oimjakon seit Jahrzehnten um den Kälterekord streitet. Historische Messungen zeigen Temperaturen von deutlich unter minus 60 Grad.

Gleichzeitig erlebt die Region im Sommer extreme Hitze – ein weltweit nahezu einzigartiger Temperaturkontrast.

Antarktis – der kälteste Ort der Erde

Den absoluten Kälterekord hält die Antarktis. Satellitendaten registrierten dort Temperaturen von unter minus 90 Grad Celsius.

In diesen Regionen gibt es keine dauerhafte menschliche Besiedlung. Selbst Forschungsstationen können nur mit aufwendiger Technik und strengsten Sicherheitsmaßnahmen betrieben werden.

Grönland – eisige Weiten im hohen Norden

Auch im Inneren Grönlands wurden extrem niedrige Temperaturen gemessen. Abseits der Küsten fallen die Werte tief unter minus 50 Grad.

Die Kombination aus Höhe, Eis und fehlender Sonneneinstrahlung macht das Landesinnere zu einer der kältesten Regionen der nördlichen Hemisphäre.

Warum es dort so kalt wird

Die extremen Minustemperaturen entstehen durch mehrere Faktoren:

  • lange Polarnächte ohne Sonnenlicht
  • trockene Luft, die kaum Wärme speichert
  • hohe Lagen oder geschlossene Eisflächen
  • fehlende Wolken, die Wärme zurückhalten

Besonders in Senken sammelt sich kalte Luft und bleibt dort über lange Zeiträume gefangen.

Leben am Limit der Natur

An den kältesten Orten der Welt ist das tägliche Leben eine Herausforderung. Nahrung, Energieversorgung und Mobilität erfordern besondere Anpassungen.

Tiere und Pflanzen haben sich über Jahrtausende an die extremen Bedingungen angepasst, während der Mensch auf Technik und Erfahrung angewiesen ist.

Extreme Kälte fasziniert Forscher weltweit

Diese Orte sind für Wissenschaftler von großer Bedeutung. Sie liefern Erkenntnisse über Klima, Wetterextreme und die Anpassungsfähigkeit von Lebewesen.

Gleichzeitig dienen sie als natürliche Labore, um zu verstehen, wie sich der Klimawandel selbst auf die kältesten Regionen der Erde auswirkt.

Eisige Rekorde, die staunen lassen

Ob in Sibirien oder der Antarktis – die kältesten Orte der Welt zeigen eindrucksvoll, wie extrem unser Planet sein kann. Temperaturen, die für Menschen kaum vorstellbar sind, gehören dort zum Alltag und machen diese Regionen zu einigen der faszinierendsten Orte der Erde.

TS
Quellen: Bild.de