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Tödlicher Streit: Jury verurteilt zwei Männer im Mordfall Jam Master Jay

Die Verurteilten müssen mit langen Haftstrafen rechnen. Der legendäre DJ der Run-D.M.C. wurde 2002 erschossen, nachdem ein Streit über Drogengeschäfte eskalierte.

Die Rap-Gruppe Run-DMC: Joseph «Run» Simmons (l-r), Darryl «DMC» McDaniels und Jason Mizell «Jam Master Jay», im März 1988.
Foto: Mark Lennihan/AP/dpa

Mehr als 20 Jahre nach dem Mord an dem US-amerikanischen Hip-Hop-Musiker Jam Master Jay wurden zwei Männer von einer Jury in New York schuldig gesprochen. Dies wurde von der Staatsanwaltschaft und mehreren US-Medien am Dienstag übereinstimmend berichtet. Die Verurteilten im Alter von 40 und 59 Jahren müssen nun mit langen Haftstrafen rechnen.

Jam Master Jay, der 1965 geboren wurde, erlangte in den 80er Jahren als DJ der berühmten Rap-Band Run-D.M.C. weltweite Bekanntheit. Sein Tod blieb Ermittlern jahrzehntelang ein Rätsel.

Der Prozess gegen die beiden Angeklagten begann im Januar. Es wird ihnen vorgeworfen, den Musiker im Oktober 2002 in einem Musikstudio im New Yorker Stadtteil Queens erschossen zu haben. Die Beschuldigten und das Opfer, das bürgerlich Jason Mizell hieß, stammen alle aus derselben Gegend von New York und waren befreundet. Der Musiker war auch der Pate von einem der Männer.

Laut Anklage hatte Jam Master Jay mehr Kokain gehandelt, als sein musikalischer Erfolg nachließ. Als es zu einem Streit über die Verteilung des Drogengeschäfts mit den nun Verurteilten kam, planten sie laut Staatsanwaltschaft ein Mordkomplott gegen Jam Master Jay.

Die Todesstrafe wurde im Vorfeld des Verfahrens bereits ausgeschlossen. Ein weiterer Mann wird ebenfalls beschuldigt, jedoch wird sein Prozess separat im Jahr 2026 stattfinden.

dpa