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Musiala-Gala in Mainz: Bayern locker im Pokal-Achtelfinale

Der Nationalspieler führt die Münchner mit drei Toren zu einem ungefährdeten Sieg in Mainz. Nach vier mageren Pokal-Jahren dürfen die Bayern weiter auf den Cup-Gewinn hoffen.

Der FC Bayern München hat mit einem klaren Sieg bei Mainz 05 das Pokal-Achtelfinale erreicht.
Foto: Torsten Silz/dpa

Dank dem magischen Fuß von Jamal Musiala hat der Rekordsieger FC Bayern München den Zweitrunden-Fluch im DFB-Pokal besiegt und mühelos das Achtelfinale des Wettbewerbs erreicht. Der herausragende Nationalspieler führte den Tabellenführer der Fußball-Bundesliga mit drei Toren zu einem ungefährdeten 4:0 (4:0)-Sieg gegen den FSV Mainz 05.

In der ausverkauften Mainzer Arena traf Musiala in der 2., 37. und 45.+4 Minute vor 33.305 Zuschauern. Leroy Sané war auch erfolgreich für die Münchner, die den Pott bereits 20 Mal gewonnen haben.

Münchner Blitzstart

Die Bayern, die in den letzten vier Jahren bereits dreimal in der zweiten Pokalrunde gescheitert waren, begannen von Anfang an ernst. Nicht einmal 90 Sekunden waren vergangen, als der Ball bereits im Netz des Mainzer Tores lag. Musiala schloss einen schnell vorgetragenen Angriff auf Vorlage von Kane eiskalt ab.

Die Bayern, die ohnehin als Favoriten galten, profitierten von ihrer frühen Führung, bei der Sané erstmals in dieser Saison in der Startelf stand. Mainz hatte gegen die spielstarken Gäste überhaupt keine Chance und die Abwehr der Bayern, in der Dayot Upamecano aufgrund einer Oberschenkelprellung fehlte, geriet selten in Bedrängnis.

Der Rekordmeister versäumte jedoch zunächst, das Ergebnis auszubauen. Die größte Chance vergab Serge Gnabry. Nach einem Abpraller von Mainz-Torwart Robin Zentner traf der Offensivspieler den Ball zunächst gegen den Pfosten und schoss dann aus drei Metern Entfernung am leeren Tor vorbei.

Fehlender Videobeweis hilft den Bayern

Nach 30 Minuten verfehlte auch Sané den zweiten Treffer, als er nach einem gelungenen Solo völlig frei an Zentner scheiterte. Der 05-Schlussmann, der zu Beginn des Spiels bei einem unglücklichen Zusammenstoß mit Kane eine blutende Wunde über dem Auge davongetragen hatte, war nicht nur in dieser Szene der Fels in der Brandung.

Das zweite Gegentor konnte auch Zentner nicht verhindern. Nach einer Flanke von Sané scheiterte Kane mit einem Kopfball am Mainzer Torwart, doch Musiala bugsierte den Abpraller per Kopf über die Linie. Glück für die Bayern: Der Torschütze stand bei der Aktion im Abseits, was das Schiedsrichtergespann jedoch nicht bemerkte. Da der Videobeweis in der zweiten Pokalrunde noch nicht zum Einsatz kommt, zählte der eigentlich irreguläre Treffer.

Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit machten die Münchner mit zwei schnellen Toren alles klar. Zuerst beendete Sané einen schnellen Konter über Kane und Alphonso Davies mit einem präzisen Flachschuss, dann erzielte Musiala ein Tor aus kurzer Distanz.

Wegen des bequemen Polsters konnten Musiala und Kane in der Halbzeitpause ihren Arbeitstag beenden und in der Kabine duschen. Dies änderte nichts an der Bayern-Dominanz, auch wenn Torwart Manuel Neuer nach knapp einer Stunde erstmals bei einem Schuss von Karim Onisiwo gefordert wurde.

Die Münchner erledigten ihr Pensum bis zum Ende, ohne sich zu sehr anzustrengen, und sparten ihre Kräfte für die nächsten Aufgaben. Einziger Nachteil: In der Schlussphase musste Verteidiger Eric Dier verletzt das Feld verlassen.

dpa