Trotz Doppelpacks von Burkardt nur Unentschieden gegen Freiburg – Glück am Ende für die Hessen.
Spektakel-Spezialisten Eintracht Frankfurt verpassen vierten Saisonsieg

Trotz eines Doppelpacks von Nationalspieler Jonathan Burkardt haben die Spektakel-Spezialisten von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga ihren vierten Saisonsieg verpasst. Nach einem späten Gegentor durch einen sehenswerten Freistoß von Vincenzo Grifo (87. Minute) kamen die Hessen beim SC Freiburg nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus und hatten am Ende sogar noch Glück. In der Tabelle liegen die Frankfurter, die zuletzt wildeste Ergebnisse – wie das 6:4 bei Borussia Mönchengladbach – abgeliefert hatten, auf Rang sieben. Am Mittwoch treffen sie in der Champions League auf Englands Meister FC Liverpool mit dem deutschen Offensivstar Florian Wirtz.
Derry Scherhant erzielte bereits in der zweiten Minute vor 34.700 Zuschauern, darunter auch der ehemalige Freiburger Kult-Trainer Christian Streich, das 1:0 für die Badener. Trotz Burkardt (18./38.) drehten die Gäste zwischenzeitlich das Spiel – eine gute Reaktion auf die Niederlagen gegen Atlético Madrid (1:5) und den FC Bayern München (0:3) vor der Länderspielpause. Doch dank Joker Grifo schlug Freiburg zurück und blieb auch im siebten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen.
Startelf-Debütant Scherhant liefert direkt
SC-Trainer Julian Schuster entschied sich, anstelle des Routiniers Grifo überraschend den Youngster Scherhant auf der linken Seite einzusetzen – und dieser dankte es ihm bei seinem Startelf-Debüt im Freiburg-Trikot sofort. Nach einem schwerwiegenden Fehlpass von Frankfurts Abwehrchef Robin Koch und einem Pass von Johan Manzambi erzielte der 22-Jährige die frühe Führung mit einem flachen Schuss.
Eine unterhaltsame erste Halbzeit entwickelte sich, in der beide Teams beherzt spielten, aber auch Fehler machten. Das 1:1 durch Burkardt war eher ein Zufallsprodukt. Der Ball landete über Umwege beim 25-Jährigen, der ihn dann jedoch technisch herausragend verarbeitete und platziert im rechten unteren Toreck versenkte.
Burkardt war sieben Minuten vor der Halbzeitpause erneut erfolgreich. Nach einer Vorlage von Fares Chaibi schob der Stürmer, der im Sommer vom FSV Mainz 05 gekommen war, den Ball aus kurzer Distanz zum 1:2 ins Tor.
Grifo trifft sehenswert
Die Freiburger bemühten sich nach der Halbzeitpause um den Ausgleich. Neben Scherhant war auch der erst 20-jährige Johan Manzambi wieder einmal einer der aktiven Spieler der Breisgauer. Nach etwa einer Stunde verstärkte Trainer Schuster seine Offensive zudem mit dem ehemaligen Frankfurter Igor Matanovic. Doch wirklich gefährlich wurde es im und am Strafraum der Gäste nur selten.
Die Eintracht tat nach vorne nicht mehr als notwendig, aber stoppte mit einem kontrollierten Auftritt zunächst auch die Freiburger Schlussoffensive. Als alles bereits auf einen Auswärtssieg hindeutete, erzielte Grifo, der eingewechselt wurde, noch ein sehenswertes Tor zum 2:2 mit einem Freistoß.







