Nach dem 2:7 gegen Paris Saint-Germain in der Königsklasse zeigt Leverkusen gegen Freiburg eine starke Reaktion. Für die mit Rückenwind angereisten Breisgauer endet eine Serie.
Nach Paris-Schock: Leverkusen stoppt Freiburgs Serie

Bayer Leverkusen bleibt unter Trainer Kasper Hjulmand in der Fußball-Bundesliga weiterhin ungeschlagen. Gegen den zuletzt formstarken SC Freiburg setzte sich die Werkself nach dem Champions-League-Debakel unter der Woche mit 2:0 (1:0) durch. Für Freiburg unter Coach Julian Schuster war es nach zuletzt fünf ungeschlagenen Liga-Partien die erste Niederlage seit Ende August.
Vor 30.210 Zuschauern im ausverkauften Leverkusener Stadion erzielten Ernest Poku (22. Minute) mit einem präzisen Distanzschuss und Edmond Tapsoba (52.) per Kopfball die Treffer zum vierten Bundesliga-Sieg in Serie. Mit diesem Erfolg zieht Leverkusen punktgleich mit dem Tabellendritten Borussia Dortmund (17 Punkte), Freiburg steht mit neun Zählern auf Platz elf.
Startelf-Wechsel auf beiden Seiten
Nach der deutlichen 2:7-Niederlage gegen Paris Saint-Germain in der Champions League ersetzten Jarell Quansah und Jonas Hofmann Robert Andrich und Claudio Echeverri in der Startelf von Bayer. Freiburg machte im Vergleich zum 2:0-Heimsieg in der Europa League gegen den FC Utrecht gleich vier Änderungen: Lukas Kübler, Jordy Makengo, Lucas Höler und Derry Scherhant begannen für Christian Günter, Jan-Niklas Beste, Vincenzo Grifo und Yuito Suzuki.
Obwohl die Werkself zu Beginn etwas müde wirkte, begann Freiburg druckvoll und suchte früh den Weg nach vorne. Nach etwa 15 Minuten fand Bayer mehr Stabilität im Spiel und suchte mit dem Ball in den eigenen Reihen nach Möglichkeiten. Einen Freistoß von Alejandro Grimaldo, der zuvor gefoult wurde, aus knapp 20 Metern lenkte Noah Atubolu mit einer starken Parade über die Latte (17.).
Poku trifft mit platziertem Distanzschuss zur Führung
Fünf Minuten später berührte der Torhüter aus Freiburg den Ball nur noch mit den Fingerspitzen, als Poku nach einem Hacken-Rückpass von Aleix Garcia kraftvoll und sehenswert aus der Distanz sein drittes Saisontor in die rechte untere Ecke schoss. Mit der Führung im Rücken zeigten die Gastgeber Ballsicherheit und Stabilität.
Bei den Breisgauern fehlte es zwar nicht an Einsatz, jedoch an Kreativität. Im Spiel selbst wurde nur wenig erreicht. Die besten Chancen in der ersten Halbzeit hatte Derry Scherhant: Sein Freistoß in der Nähe des Strafraums verfehlte knapp den rechten Pfosten (40.), kurz vor der Pause setzte er einen weiteren Freistoß aus spitzem Winkel knapp über das Tor von Mark Flekken.
Freiburg in Unterzahl, Schick-Sprechchöre bei Bayer
Nach der Pause behielt der Vizemeister den Druck hoch. Ein Fernschuss von Aleix Garcia aus zentraler Position ging knapp über das Tor (49.). Schließlich traf Tapsoba per Kopf, nachdem Grimaldo einen Eckball von rechts in den Fünfmeterraum geflankt hatte. Der Torschütze zum 1:0, Poku, scheiterte direkt danach nach einem Traumpass von Aleix Garcia an Atubolu, den Nachschuss setzte Arthur knapp an den Pfosten.
In den letzten 15 Minuten musste Freiburg in Unterzahl spielen, nachdem Philipp Lienhart nach einem Foul an Ibrahim Maza mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde (74.). Kurz darauf wurden laute Patrik-Schick-Sprechchöre im Stadion gehört, als der zuvor verletzte Stürmer bei Bayer eingewechselt wurde.








