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Nachbar schießt auf Schüler (11)

Im idyllischen Zehdenick (Oberhavel) vergnügte sich am Sonntagnachmittag die Jugend damit, laute Musik zu hören. Sehr laut. In jenem Fall zu laut für Anwohner Robert Z., welcher sich in seiner Sonntagsruhe gestört fühlte.

Foto: depositphotos

Im idyllischen Zehdenick (Oberhavel) vergnügte sich am Sonntagnachmittag die Jugend damit, laute Musik zu hören. Sehr laut. In jenem Fall zu laut für Anwohner Robert Z., welcher sich in seiner Sonntagsruhe gestört fühlte.

Die Musikbox der Jugendlichen hatte in der Tat ordentlich Wumms. Der Amateur-Sniper geht laut Bild.de in den Keller, zielt mit dem Luftdruckgewehr aus dem Fenster und visiert die 30 cm hohe Musik-Box. In einer „Kurzschlussreaktion“, so ein Polizeisprecher, habe er geschossen, um das Ding „zu zerstören“.

Ob der wütende Robert Z. die Jugendlichen zuvor persönlich aufgefordert hat, die Musik leiser oder ganz abzudrehen, ist bisher nicht bekannt. Der Winkel aus dem Kellerfenster von unten nach oben ist selbst für geübte Schützen nicht leicht. So landete das „Diabolo“-Projektil an Henrys (11)  rechtem Oberschenkel.

Der Schüler berichtete: „Ich spürte einen heftigen Schmerz, wie ein Stich. Dann wurde mein Bein rot. Ich sah ein Stück Metall auf dem Boden.“

Das Projektil ist glücklicherweise nicht in die Haut eingedrungen. Trotzdem bleibt ein dicker blauer und sehr schmerzhafter Bluterguss. Zur Sicherheit kam der Viertklässler ins Krankenhaus nach Gransee, durfte aber schon am selben Nachmittag wieder nach Hause.

Robert Z. wurde darauf hingewiesen, dass er für andere zur Gefahr werden kann. Ihm droht jetzt ein Ermittlungsverfahren wergen Körperverletzung.  

nf24