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FC Augsburg verliert auch gegen Heidenheim, Negativserie setzt sich fort

Nach vier Niederlagen in Folge musste der FCA eine weitere Pleite hinnehmen. Trainer Wagner erlebt einen schwierigen Start in der Bundesliga.

Sandro Wagner verlor mit dem FCA zum vierten Mal in Serie.
Foto: Harry Langer/dpa

Sandro Wagner und der FC Augsburg sind weiter in einer Abwärtsspirale gefangen. Gegen den zuvor punktlosen 1. FC Heidenheim verlor der FCA mit dem Bundesliga-Trainer-Neuling und musste eine vierte Niederlage in Folge mit dem 1:2 (0:0) hinnehmen.

Nach einer schwachen ersten Hälfte sorgten die Tore von Mikkel Kaufmann (47. Minute) und Sirlord Conteh (54.) nach der Halbzeitpause für betrübte Gesichter bei Wagner und seiner Mannschaft. Der Anschlusstreffer von Philipp Tietz (90.+8) kam zu spät.

Vor einer Woche hat die Mannschaft mit einem klaren 1:4 gegen den FSV Mainz 05 verloren, und jetzt eine Niederlage gegen den Abstiegskandidaten auf der Ostalb erlitten. Wagner wird seinen Start als Trainer in der Fußball-Bundesliga sicherlich anders erwartet haben.

Heidenheim feiert erstes Erfolgserlebnis

Die Heidenheimer dürfen dank des verdienten Erfolgs im frühen Krisenduell und des ersten Saisonsiegs ein wenig aufatmen. «Gerade für uns zählt nur ein Sieg», hatte Trainer Frank Schmidt vor dem Anpfiff klargestellt. Eine Niederlage «würde uns über Wochen hinaus in eine Region bringen, in der es ganz schwierig ist, sich wieder rauszuarbeiten». Zumindest vorübergehend verließ Heidenheim den letzten Tabellenplatz, der FCA ist vorerst weiter Drittletzter. 

Trotz weiterer Angriffe der Heidenheimer blieb die Atmosphäre auf den Tribünen in der Schlussphase ruhig. Es schien einen medizinischen Notfall zu geben.

Fußball-Magerkost in Hälfte eins

Es war offensichtlich, dass für beide Vereine viel auf dem Spiel stand, was sich in einer hart umkämpften und chaotischen ersten Halbzeit zeigte. Nach knapp drei Minuten gab es eine kontroverse Szene, als Augsburgs Cedric Zesiger den schnellen Conteh foulte und eine frühe Gelbe Karte erhielt. Chrislain Matsima hätte auch den Heidenheimer stoppen können, ansonsten hätte es möglicherweise einen Platzverweis gegeben.

Der Unterhaltungswert war danach lange Zeit sehr niedrig. Die Gastgeber waren etwas stärker, aber auch ihr Spiel war von technischen Fehlern und Missverständnissen geprägt. Die besten Gelegenheiten vergab Conteh, der später zum spielentscheidenden Akteur wurde. Zwei Mal hatte er gute Abschlusschancen, einmal sogar nur fünf Meter vor dem Tor. Doch beide Male schoss er deutlich daneben.

Augsburg enttäuscht 

Wagners Augsburger? Die Gäste waren zu wenig aggressiv und konnten sich offensiv nicht durchsetzen. Die Mannschaft von Schmidt war näher dran an einem Sieg – und durfte in der zweiten Hälfte zweifach jubeln.

Es war zweimal die Kombination zwischen Conteh und Kaufmann, die den FCA schockte. Zuerst spielte der fleißige Conteh von rechts den Stürmer an, der ins lange Eck traf. Dann legte Kaufmann im Strafraum für Conteh auf, FCA-Torwart Finn Dahmen hatte keine Abwehrchance.

Die Gäste waren nun gefordert, mehr Druck nach vorne zu machen. Fabian Rieder wurde nach etwa einer Stunde zweimal gefährlich, aber erst in der Nachspielzeit gelang ihm ein Tor. Ein dritter Treffer der Heidenheimer wurde aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt.

dpa