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Nasa lässt drei Raumfahrt-Unternehmen Mondfahrzeuge bauen

Mit dem «Artemis»-Programm will die Nasa noch in diesem Jahrzehnt wieder Menschen auf den Mond schicken – und Autos. Dazu gab die US-Raumfahrtbehörde jetzt Details bekannt.

Das Logo der NASA am Johnson Space Center in Houston, Texas. Drei Unternehmen sollen im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde künftig Mondfahrzeuge bauen.
Foto: epa Aaron M. Sprecher/epa/dpa

Drei Unternehmen wurden von der US-Raumfahrtbehörde Nasa beauftragt, Mondfahrzeuge zu bauen. Intuitive Machines, Lunar Outpost und Venturi Astrolab wurden für den Auftrag ausgewählt, der insgesamt 4,6 Milliarden Dollar (etwa 4,3 Milliarden Euro) umfasst, wie die Nasa bei einer Pressekonferenz bekannt gab.

Jedes der drei Unternehmen wird nun ein Jahr lang an einem Prototyp arbeiten, bevor entschieden wird, welches Fahrzeug wie und wann zum Mond geschickt wird. Die Firmen sind bereits seit einiger Zeit in ähnlichen Bereichen tätig. Intuitive Machines hatte im Februar die erste unbemannte kommerzielle Landung auf dem Mond erfolgreich durchgeführt.

Hohe Anforderungen für extreme Bedingungen

Mit den sogenannten «Lunar Terrain Vehicles» sollen sich Astronauten und Astronautinnen künftig auf der Mondoberfläche fortbewegen. Die Fahrzeuge müssen unter anderem die extremen Bedingungen auf dem Mond aushalten können, außerdem gibt es hohe Anforderungen unter anderem an Stromversorgung, autonomes Fahren, Kommunikation und Navigation.

«Diese Fahrzeuge werden die Fähigkeit der Astronauten sehr vergrößern, die Oberfläche des Mondes zu erkunden und dort zu forschen», sagte Vanessa Wyche, Chefin des Johnson Space Center der Nasa in Houston. «Gleichzeitig werden sie zwischen den bemannten Missionen eine wissenschaftliche Plattform sein.»

«Artemis 2» im September 2025 geplant

Mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten «Artemis»-Programm will die Nasa erstmals seit mehr als einem halben Jahrhundert wieder Menschen auf den Mond bringen – darunter auch den ersten nicht weißen Menschen und die erste Frau. Das langfristige Ziel von «Artemis» ist die Errichtung einer permanenten Mondbasis als Grundlage für Missionen zum Mars.

Die eigentlich für November 2024 geplante bemannte Mondumrundung «Artemis 2» musste die Nasa allerdings gerade wegen Problemen mit Rakete und Raumschiff auf September 2025 verschieben, die geplante bemannte Mondlandung «Artemis 3» auf September 2026. Konkurrenzdruck gibt es dabei von China, das bis 2030 Menschen auf den Mond bringen will.

dpa