Musikwelt in Trauer! D’Angelo, der als Begründer des Neo-Soul gilt und mit Songs wie „Brown Sugar“ oder „Untitled (How Does It Feel)“ Musikgeschichte schrieb, ist tot. Der Sänger starb mit nur 51 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Neo-Soul-Legende D’Angelo ist tot: Musik-Genie stirbt mit nur 51 Jahren an Krebs

D’Angelo – die Seele des Soul ist verstummt
Die Musikwelt trauert um einen der einflussreichsten Künstler seiner Generation: D’Angelo, bürgerlich Michael Eugene Archer, ist im Alter von 51 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Der US-amerikanische Sänger, Produzent und Multiinstrumentalist prägte mit seiner Musik ein ganzes Genre – den Neo-Soul.
Wie die „WAZ“ berichtet, erlag der Musiker in Duisburg einem Bauchspeicheldrüsenkrebs, an dem er seit längerer Zeit gelitten haben soll.
the way i LOOOOOOOOVE me some D’Angelo!!! I remember flying to London just to see him live! I remember hosting @afropunk 's main stage and he performed with THE ROOTS and I stood on the side of the stage in shock, admiration and awe!!! (I still have clips!) pic.twitter.com/fEjEpuGI0d
— Kimberly Nichole (KIM NICKY) (@KimNicky) October 15, 2025
Vom Kirchenchor zur Soul-Ikone
Geboren am 11. Februar 1974 in Richmond, Virginia, wuchs D’Angelo in einer musikalischen Familie auf – sein Vater war Pfarrer, die Kirche sein erstes Publikum. Schon früh zeigte sich sein außergewöhnliches Talent.
Mit seinem Debütalbum „Brown Sugar“ (1995) gelang ihm der Durchbruch. Der warme Sound, die organischen Beats und seine unverwechselbare Stimme machten ihn zu einem der wichtigsten Künstler der 90er-Jahre. Es war der Beginn einer musikalischen Revolution: D’Angelo vereinte Soul, Funk und Jazz zu einem neuen, intensiven Sound – dem Neo-Soul.
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Der Mann, der den Groove neu erfand
D’Angelo galt als Perfektionist, als Künstler mit einem einzigartigen Gespür für Rhythmus und Gefühl. Sein Album „Voodoo“ (2000) gilt bis heute als Meilenstein der modernen Soulmusik.
Er spielte mit dem Takt, verschob bewusst Rhythmen und ließ seine Snare-Schläge „zu früh“ kommen – ein musikalischer Trick, der einen unnachahmlichen Swing erzeugte. Dieser Stil prägt bis heute die Musik unzähliger Künstler – von Anderson .Paak bis H.E.R.
The sound. The spirit. The soul. D’Angelo’s music will echo forever, and his legacy will never fade.
— Spotify (@Spotify) October 14, 2025
📸: Thierry LeGoues pic.twitter.com/Q76FZOVbds
Ein Vermächtnis voller Emotion und Spiritualität
Seine Musik war nie laut, sondern tief – sie berührte auf spirituelle Weise. Songs wie „Untitled (How Does It Feel)“, „Really Love“ oder „The Root“ gehören zu den gefühlvollsten Momenten der Musikgeschichte.
Unvergessen bleibt auch D’Angelos ergreifende Hommage an Prince, als er kurz nach dessen Tod in der „Jimmy Fallon Show“ eine zutiefst emotionale Version von „Sometimes It Snows In April“ performte – ein Moment, der Millionen Menschen weltweit zu Tränen rührte.
Magische Bühnenmomente
Wer D’Angelo live erlebt hat, weiß: Seine Konzerte waren Erlebnisse voller Leidenschaft, Groove und Gänsehaut. Legendär ist sein Auftritt beim North Sea Jazz Festival 2015, wo er mit seiner Band eine Stunde lang ein musikalisches Feuerwerk abbrannte. Der Song „Betray My Heart“ blieb vielen als Sinnbild seines Könnens in Erinnerung.
D'Angelo, the famed R&B singer who performed "Unshaken" on the Red Dead Redemption II soundtrack, has sadly passed away at age 51. pic.twitter.com/JJ3HDGyRqZ
— The Game Awards (@thegameawards) October 14, 2025
Abschied von einem musikalischen Visionär
Mit D’Angelo verliert die Welt einen Künstler, der Musik fühlte, nicht nur spielte. Einen Mann, der Soul neu definierte und Generationen inspirierte. Seine Alben „Brown Sugar“, „Voodoo“ und „Black Messiah“ bleiben Meilensteine – Zeugnisse einer Legende, die den Groove neu erfand und damit die Seele einer ganzen Musikrichtung prägte.