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Spekulationen um Zukunft von Bayern-Sportvorstand Max Eberl wachsen

Nach turbulentem Transfersommer und Trennung von Kahn und Salihamidzic, droht Eberl überraschender Rücktritt. Verein sucht Nachfolger für Finanzvorstand.

Seit langem gibt es Spekulationen um die Zukunft von Sportvorstand Max Eberl.
Foto: Harry Langer/dpa

Nach dem Ende der Wechselperiode wird über die Zukunft von Bayern-Sportvorstand Max Eberl spekuliert. Laut einem Bericht von «tz/Münchner Merkur» soll im Aufsichtsrat des deutschen Fußball-Rekordmeisters die Sorge wachsen, dass Eberl nach dem turbulenten Transfersommer «zeitnah von sich aus hinschmeißen könnte».

Ein Vorstandsmitglied geht Ende des Monats

Nach dem Wirbel um die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic im Mai 2023 hoffen die Münchner auf Kontinuität in der Führungsebene. Jan-Christian Dreesen hat seinen Vertrag im letzten Jahr bis zum 30. Juni 2027 verlängert. Finanzvorstand Michael Diederich wird Ende September aus dem Gremium ausscheiden, einen Nachfolger hat der FC Bayern München bisher nicht vorgestellt.

Ein Rücktritt von Eberl, dessen Vertrag in München bis zum 30. Juni 2027 datiert ist, käme überraschend. Laut «Bild» ist es für Eberl aktuell auch kein Thema. Der Sportvorstand nimmt sich demnach in der Länderspielpause einige Tage frei.

Schwieriges Aufgabenfeld für Eberl

Es gab wiederholt Spekulationen über die Zukunft der sportlichen Führung des Rekordmeisters, insbesondere über die von Eberl. Der 51-Jährige steht unter Druck, da er die Gehaltskosten beim FC Bayern durch den Abgang hochbezahlter Stars senken soll. Geplante Verpflichtungen wie die von Florian Wirtz (wechselte zum FC Liverpool) oder Nick Woltemade (Newcastle United) waren bisher nicht erfolgreich.

Eberl hatte dem Aufsichtsrat kürzlich seine Kaderpläne vorgestellt. Berichten zufolge wurden diese kontrovers diskutiert, da sich nicht alle Mitglieder des Gremiums vollständig mit dem Sparkurs von Präsident Herbert Hainer und den beiden Aufsichtsratsmitgliedern Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge identifizieren.

Später Transfererfolg

Nachdem Thomas Müller, Leroy Sané und Mathys Tel gegangen sind, konnten die Münchner ihre Offensive nicht wie geplant stärken. Kurz vor Ende der Transferfrist und nach einer Transfer-Saga voller Wendungen verpflichtete der FC Bayern noch den Stürmer Nicolas Jackson vom FC Chelsea. Die Münchner leihen den 24-Jährigen bis zum Ende dieser Saison aus. Die Leihgebühr soll 16,5 Millionen Euro betragen.

dpa