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Neues Corona-Virus in Wuhan entdeckt: Droht eine neue Epidemie?

Beunruhigende Nachrichten aus China. Forscher entdecken die neue Corona-Variante NeoCoV.

Foto: Depositphotos

In der Millionen-Stadt Wuhan wurden vor rund drei Jahren die Corona-Virus-Variante Covid-19 gefunden. Bedroht jetzt eine neue Corona-Variante die Welt?

Die Menschen freuen sich auf erste Lockerungen und hoffen durch Impfungen und Maskentragen Corona überstanden zu haben. Doch droht jetzt eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen und eine Pandemie ohne Ende?

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet fest mit der Entstehung weiterer Corona-Mutationen. «Im Moment hat das Virus die besten Bedingungen sich weiterzuentwickeln. Dass bei diesen hohen Infektionszahlen keine Mutationen entstehen, ist epidemiologisch undenkbar», sagte der SPD-Politiker.

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<h2>NeoCoV verantwortlich für eine 5. Welle?</h2>

Bei Neo-Gov soll es sich nicht um eine neue Variante des SARS-CoV-2, das für Covid-19 und seine Varianten verantwortlich ist, handeln. Es stammt vielmehr von einem anderen Zweig der Familie der Coronaviren ab, wie die französische Zeitung „Libération“ berichtet.

Das NeoCoV wurde zum ersten Mal 2014 in Südafrika bei der Neoromicia capensis, einer im Land weit verbreiteten Fledermausart, nachgewiesen. Die Forschen wollen herausfinden, ob das NeoCoV mutieren und auf den Menschen übertragen werden kann.

Am 25. Januar 2022 veröffentlichten chinesische Wissenschaftler der Akademie der Wissenschaften in Peking und der Universität Wuhan vorab eine Studie über Fledermaus-Coronaviren. Eine schnelle Online-Veröffentlichung, um, wie es scheint, vor diesem Virus zu warnen, das genetisch mit dem MERS-CoV verwandt ist: „85 % des NeoCoV-Genoms sind auf der Ebene der Nukleotide mit MERS-CoV identisch. (…) NeoCoV und MERS-CoV gehören zur selben Virusspezies“, berichtet eine deutsche Studie aus dem Jahr 2014.

Bislang scheint NeoCoV nicht in der Lage zu sein, Menschen zu infizieren. Die Studie Forscher weist darauf hin, dass ein bestimmter Bereich im Genom (die T510F-Mutation) es dem Virus ermöglichen würde, sich leichter an menschliche Zellen zu binden, so wie es das auch bei Fledermäusen der Fall ist.

Die Wissenschaftler erläutern: „Obwohl NeoCoV das menschliche ACE2 auf der Grundlage seiner aktuellen Sequenzen nicht effektiv nutzen (kann), müssen (die Ereignisse der genetischen Drift) dieser Virusgruppe aufgrund ihres Potenzials, beim Menschen aufzutreten, genau beobachtet werden“.

Es wurden bislang noch keine Mutationen des NeoCoV beobachtet. „Wir sollten auf keinen Fall in Panik geraten. Im Moment gibt es keine Beweise dafür, dass das NeoCoV, so wie es ist, in der Lage ist, die menschliche Bevölkerung zu infizieren“, beruhigt Cyril Cohen, Immunologe beim Sender „l24news“.

Die vorab veröffentlichte Studie der chinesischen Wissenschaftler wurde weder von einem Peer-Review-Komitee überprüft noch von anderen Forschern und Gesundheitsbehörden, die auf diesem Fachgebiet tätig sind, analysiert. Das wäre eine normale Vorgehensweise bei wissenschaftlichen Studien. Noch sind also die Aussagen der Forscher mit Vorsicht zu genießen.

Quelle: Oh! mymag

nf24