Diese brisanten Informationen hielt die Stasi in der Akte des Bundeskanzlers fest. Details aus seine Akte sind jetzt bekannt geworden.
Olaf Scholz: Stasi-Akte enthüllt
Diese brisanten Informationen hielt die Stasi in der Akte des Bundeskanzlers fest. Details aus seine Akte sind jetzt bekannt geworden.
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Olaf Scholz reiste in den 80er Jahren mehrfach mit den Jusos in die DDR. Die Stasi verfolgte ihn und die jungen Sozialdemokraten auf Schritt und Tritt.
Die Schlapphüte vom Ministerium für Staatssicherheit hielten alles penibel in ihre Akten fest. Nun wurden brisante Details aus seiner Akte enthüllt.
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<h2>Das offenbaren die Stasiakten</h2>
Seit 1975 ist Olaf Scholz Mitglied der SPD und engagierte sich bereits als Gymnasiast bei den Sozialdemokraten. Zusammen mit anderen Jungsozialisten (Jusos) reiste Scholz mehrfach in die DDR.
Scholz besuchte unter anderem auf Einladung der FDJ nach Ost-Berlin. Den Unterlagen des Bundesarchics zufolge reiste Scholz beispielsweise als Vize-Chef der Jusos unter anderem am 4. Mai 1988 über den Berliner Bahnhof Friedrichstraße in die DDR ein. Die Grenzer erhielten Anweisung, was sie zu tun hatten: „Erteilung Visa für Berlin, gebührenfrei, Befreiung vom Mindestumtausch, höfliche Abfertigung, ohne Zollkontrolle.
Besucher aus dem Westen wurden bei der Einreise in die DDR mit ausführlichen Grenzkontrollen schikaniert und mussten einen Zwangsumtausch von täglich 25 DM (12,78 Euro) 1:1 in DDR-Mark leisten.
Das war ein üblicher Vorgang für wichtige Besucher, die vom Zwangsumtausch befreit wurden.
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<h2>Stasi war immer dabei</h2>
Prof. Daniela Münkel, Leiterin der Forschung im Stasi-Unterlagen-Archiv, sagte gegenüber der „Bild“: „Für Delegationen westlicher Politiker, die vom Zentralrat der FDJ in die DDR eingeladen wurden, war die Hauptabteilung XX/2 der Stasi zuständig. Dies galt auch für die Reisen, die Olaf Scholz mit einer Gruppe von Jusos in den Achtzigerjahren in die DDR unternahm.“
Am 4. Januar 1984 nahm Scholz mit einer Juso-Delegation und FDJ-Funktionären an einem zweistündigen Gespräch mit Egon Krenz teil, dem späteren kurzzeitigen Nachfolger des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker. Darüber berichteten damals auch das SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“ und die DDR-Nachrichten („Aktuelle Kamera“). Verschwiegen aber wohlweislich, dass die Jusos auch die Verhaftung der Regime-Kritikerinnen Bärbel Bohley und Ulrike Poppe ansprachen.
Bei einen Empfang am darauffolgenden Tag in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin für die Jusos und FDJler heißt es in einem Stasi-Vermerk: „So antwortete das Delegationsmitglied Olaf Scholz auf die Frage nach dem Standpunkt der Jungsozialisten zur Stationierung sowjetischer Raketen in der DDR, es gebe zwar einen Beschluss der SPD gegen die Stationierung amerikanischer Raketen in der BRD, aber keinen Beschluss gegen die Stationierung sowjetischer Raketen. Er halte die sowjetischen Maßnahmen eindeutig für einen ‚Akt der Nachrüstung'“ – also für eine Reaktion auf US-Rüstungsmaßnahmen.
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<h2>Scholz wurde nicht nur im Osten, sondern auch im Westen bespitzelt</h2>
„Natürlich kenne ich die Tatsache, dass ich auch bespitzelt worden bin. Ist nicht schön, aber so ist es eben“, sagte Scholz am Donnerstag.„
Die Agenten der DDR-Auslandsspionage trugen die Decknamen „Kugel“, „Gustav“, „Giesbert“, „Konrad“, „Holm“, „Heiner“ oder „Udo“. Sie berichteten zwischen 1978 und 1987 mindestens 19-mal über Scholz und seine damaligen Juso-Aktivitäten in Hamburg.
Die SIRA-Datenbank der DDR-Auslandsspionage enthält Informationen über die Tätigkeit von West-Agenten und konnte erst 1998 von der Stasi-Unterlagenbehörde entschlüsselt werden.
Stasi-Expertin Münkel: „In den SIRA-Datensätzen, in denen Olaf Scholz und andere Mitglieder der Jusos namentlich genannt werden, geht es um Informationen zum Landesverband Hamburg der Jusos sowie zu den allgemeinen politischen Strömungen und Auseinandersetzungen innerhalb der Jusos.“
Einige Meldungen der DDR-Auslandsspionage (Hauptverwaltung Aufklärung/HVA) über Scholz wurden von der Stasi sogar an den sowjetischen KGB weitergeleitet. Das war ein Standard-Vorgang bei wichtigen Personen.
Expertin Daniela Münkel: „Dass ein Teil der Berichte nach Moskau weitergereicht wurde, ist keine Seltenheit, da man in der UdSSR starkes Interesse an der politischen Lage und den politischen Konstellationen in der Bundesrepublik hatte – dies betraf auch die Jungsozialisten.“
Die Unterlagen der DDR-Auslandsspionage wurden 1989/90 weitgehend von der Stasi in Ost-Berlin vernichtet unter ausdrücklicher Genehmigung Modrow und Diestels. Einige Unterlagen können sich allerdings noch in Moskau befinden.
Quellen: News.de, Bild
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