Rasmus Kristensen brachte Frankfurt früh in Führung, doch St. Pauli drehte das Spiel. Eintracht muss um Champions-League bangen.
St. Pauli hält Frankfurt auf, Champions-League-Hoffnungen in Gefahr
Der FC St. Pauli hat durch ein Unentschieden bei Eintracht Frankfurt den Klassenverbleib praktisch gesichert und den Hessen ein Endspiel im Rennen um einen Champions-League-Startplatz beschert. Die Eintracht kam am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga zu Hause nicht über ein 2:2 (1:2) gegen die Kiez-Kicker hinaus und muss um die Königsklasse bangen.
Rasmus Kristensen brachte die Frankfurter nach nur 24 Sekunden in Führung. Noch in der Anfangsphase drehte St. Pauli jedoch die Partie durch die Treffer von Manolis Saliakas (4. Minute) und Morgan Guilavogui (16.). Mehr als das 2:2 durch den eingewechselten Michy Batshuayi (71.) gelang der Eintracht nicht mehr. Rasmus Kristensen erzielte das erste Tor für Frankfurt nach nur 24 Sekunden. Trotzdem gelang es St. Pauli in der Anfangsphase das Spiel durch Tore von Manolis Saliakas (4. Minute) und Morgan Guilavogui (16.) zu drehen. Die Eintracht konnte nicht mehr als das 2:2 durch den eingewechselten Michy Batshuayi (71.) erreichen.
Heidenheim muss wohl in die Relegation
Vor dem Saisonfinale beträgt der Abstand des FC St. Pauli zum Relegationsplatz drei Punkte, aber sie haben eine bessere Tordifferenz von 13 Treffern im Vergleich zum Tabellen-16. 1. FC Heidenheim, der höchstwahrscheinlich in die Relegation muss.
Der Abstand der Eintracht zum fünften Platz, den Borussia Dortmund belegt, verringerte sich auf drei Punkte. Am letzten Spieltag trifft der Tabellendritte auf den viertplatzierten SC Freiburg.
Keine Schützenhilfe für Frankfurt durch Leverkusen
Es war bereits vor dem Spiel klar, dass Eintracht einen Sieg benötigt, um die zweite Teilnahme an der Champions League in der Vereinsgeschichte vor dem Saisonfinale sicherzustellen. Borussia Dortmund besiegte Bayer Leverkusen mit 4:2 und näherte sich den Hessen vorübergehend sogar auf zwei Punkte an.
«Es ist alles angerichtet», hatte sich Frankfurts Trainer Dino Toppmöller optimistisch vor dem letzten Heimspiel dieser Saison geäußert. Eine stimmungsvolle Kulisse mit 58.000 Zuschauern und frühsommerliches Wetter sorgten für einen eigentlich perfekten Rahmen, um sich für die europäische Königsklasse zu qualifizieren.
Wilde Anfangsphase: St. Pauli kontert Frankfurts Traumstart
Und die Eintracht sah noch besser aus: Die Gastgeber legten einen Traumstart hin und gingen nach nur wenigen Sekunden durch Kristensen in Führung. Doch die Gäste zeigten sich unbeeindruckt. Mit einem gefühlvollen Heber sorgte Saliakas für den schnellen Ausgleich in einer wilden Anfangsphase.
Kurz danach überprüfte Hugo Larsson St. Paulis Torhüter Ben Voll, der den gesperrten Stammkeeper Nikola Vasilj ersetzte (6.). Voll war es auch, der mit einem Abschlag das Tor für die Hamburger vorbereitete. Der 24-Jährige fand Guilavogui, der gegen die nach einer Ecke aufgerückten Frankfurter zum 2:1 traf.
Die Eintracht hatte danach Schwierigkeiten, gegen abwartende Gäste Chancen zu schaffen. Das Spiel der Hessen wirkte unruhig, die Spieler auf dem Platz waren angesichts des Rückstands verunsichert. St. Pauli verteidigte diszipliniert bis zur Halbzeit und brachte sowohl Publikum als auch Gegner an den Rand der Verzweiflung. So endete die erste Halbzeit mit Pfiffen von den Rängen.
Batshuayi kommt und trifft
Toppmöller reagierte auf die uninspirierte Leistung seiner Mannschaft und wechselte für die zweite Hälfte Angreifer Batshuayi für Jean-Mattéo Bahoya ein. Dennoch konnte das Spiel der Frankfurter dadurch nicht entscheidend verbessert werden. Zusätzlich wurde der Spielfluss durch Verletzungsunterbrechungen auf beiden Seiten gestört.
Als es schien, dass die Begegnung langweilig wird, erzielte Batshuayi (71.) den Ausgleich. Ein Tor des Einwechselspielers in der 88. Minute wurde aufgrund von Handspiel nicht anerkannt.