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Niederlande: Polizei entdeckt Folterkammer der Unterwelt

Eine Verbrecherbande baute in Holland Container zu einer Folterkammer um. Die holländische Polizei konnte die Verstecke rechtzeitig aufspüren.

Foto: depositphotos

Eine Verbrecherbande baute in Holland Container zu einer Folterkammer um. Die holländische Polizei konnte die Verstecke rechtzeitig aufspüren.

Sieben Container bauten die Kriminellen um, teilte die Staatsanwaltschaft in Rotterdam mit. Die Verbrecher wollten dort ihre Opfer foltern. “Das Bild der Seecontainer ist eiskalt und sehr schockierend”, berichtet RTL.

Sechs Personen konnten bereits vor zwei Wochen festgenommen werden. Sie planten, Menschen zu entführen und als Geisel zu nehmen. Die Container wurden “Behandlungszimmer” genannt und unter anderem mit Zahnarztstühlen ausgestattet. Sechs der Container waren schallisoliert und mit Folterinstrumenten etwa Heckenscheren, Zangen und chirurgische Instrumente bestückt.

Polizei knackte verschlüsselte Gespräche

Der Kriminalpolizei gelang es, Telefongespräche und Chats zu belauschen. Die Verdächtigen sollen laut Polizei sich über das inzwischen geschlossene Netzwerk EncroChat unverblümt über Entführungen und Folterungen ausgetauscht haben. Die europäische Justizbehörde Eurojust hatte erst vor Kurzem berichtet, daß die Polizei das verschlüsselte Netzwerk geknackt hatte und ihr ein großer Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen sei.

Die Bande wollte sich scheinbar als Sonderkommando der Polizei ausgeben. “Denn die Ermittler fanden zahlreiche Waffen, Polizeiuniformen, Stoppschilder, Blaulichter und kugelsichere Westen”, schreibt RTL.

Die Polizei konnte die potenziellen Opfer warnen, so das diese rechtzeitig untertauchen konnten. Die genauen Hintergründe zu den geplanten Entführungen sind noch offen. Die Polizei schließt einen Zusammenhang mit Drogenhandel und Erpressungen nicht aus.

nf24