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Putin startet atomare Super-Rakete

Der russische Diktator schreckt auch vor dem Einsatz nuklearer Waffen nicht zurück.

Foto: NF24 Archivbild

Seit 56 Tagen wütet der Krieg gegen die Ukraine. Jetzt droht der Kreml-Tyran seinen Gegnern mit seiner neuesten High-Teck-Rakete, der ballistischen Interkontinentalrakete vom Typ „Sarmat“ (Nato-Codename: SS-X-30 Satan 2).

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Da aus dem Blitzkrieg ein bereits fast zwei Monate dauernder Krieg geworden ist, will Putin endlich Erfolge vorweisen. Als Zeichen der Machtdemonstration ließ er deshalb am Mittwoch eine neue Rakete testen. Die USA reagierte gelassen auf die Erprobung, da das Land vorher darüber informiert worden war.

Laut russischem Verteidigungsministerium soll die Rakete vom Kosmodrom Plessezk im Gebiet Archangelsk im Nordwesten des Landes abgeschossen worden sein. Die für den Probelauf genutzten, nicht atomaren Sprengköpfe schlugen nach russischen Angaben auf dem Testgelände Kura auf der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka ein, berichtet BR24.

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Die mit Atomsprengköpfen bestückbare Rakete stärke massiv das nukleare Potenzial Russlands, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Keine Rakete auf der Welt könne Ziele in einer solchen Entfernung erreichen wie diese, hieß es.

Die Sarmat hat eine Reichweite von 18.000 Kilometern. Damit kann Russland sowohl über den Nord- als auch über den Südpol angreifen und Ziele weltweit erreichen.

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<h2>Putin schwärmt von der Waffe</h2>

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, dass es noch auf lange Zeit nichts geben werde auf der Welt, was der Rakete ebenbürtig sei. Das Waffensystem habe «beste taktisch-technische Eigenschaften und ist in der Lage, alle modernen Mittel der Raketenabwehr zu überwinden», sagte der Kremlchef.

«Das ist eine wirklich einzigartige Waffe, die das Kampfpotenzial unserer Streitkräfte stärken wird und verlässlich die Sicherheit Russlands schützt vor äußeren Bedrohungen.» Russland hatte seine Atomwaffen mit Beginn seines Krieges in der Ukraine vor acht Wochen in verstärkte Alarmbereitschaft versetzen lassen. Die Ankündigung wurde als Drohung mit dem Atomwaffenarsenal des Landes aufgefasst.

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<h2>USA waren informiert</h2>

Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums informierte Russland die USA vorab über den Test. Moskau habe die Vereinigten Staaten im Rahmen seiner Verpflichtungen aus dem atomaren Abrüstungsvertrag New Start «ordnungsgemäß davon in Kenntnis gesetzt, dass es einen ICBM-Test plant», sagte Pentagon-Sprecher John Kirby in Washington.

Die Abkürzung ICBM steht für Interkontinentalrakete. «Solche Tests sind Routine, und sie waren keine Überraschung», betonte er. Der Test werde nicht als Bedrohung für die Vereinigten Staaten oder ihre Verbündeten angesehen.

Die USA reagierten dagegen mit einem Zeichen der Deeskalation und verschoben einen geplanten Test der ballistischen Interkontinentalrakete vom Typ Minuteman III.

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<h2>Die Rakete kann jedes Ziel auf der Erde angreifen – mit Atomsprengköpfen</h2>

Die RS-28 „Sarmat“ (russisch РС-28 Сармат) ist eine Interkontinentalrakete aus russischer Produktion. Der NATO-Codename lautet SS-X-30 Satan 2. Eine Truppenbezeichnung des Systems existiert nicht, weil die Rakete bislang nicht bei den Streitkräften eingeführt wurde.

Sie soll bei den Strategischen Raketentruppen Russlands die aus den 1980er-Jahren stammende R-36M (NATO-Codename: SS-18 Satan) ersetzen. Die Entwicklungsarbeiten werden vom Staatlichen Raketenzentrum Makejew in Miass durchgeführt.

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Im Jahr 2018 lag die RS-28-Entwicklung auf Basis des 2011 unterzeichneten Vertrags etwa zwei Jahre hinter dem Zeitplan zurück, im November 2019 sprach die Nuclear Threat Initiative (NTI) von vier Jahren Rückstand.

Zu diesem Zeitpunkt war das System noch nicht als Ganzes getestet worden. Nachdem der erste Test des Gesamtsystems für das Jahr 2017 angekündigt war, fand dieser fünf Jahre später am 20. April 2022 statt.

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Die mit Flüssigtreibstoff angetriebene Sarmat soll eine Gesamtmasse von 208 Tonnen und eine Maximalreichweite von 18.000 Kilometern haben und aus Raketensilos gestartet werden.

Nach russischen Angaben soll die Rakete mehrere Awangard-Stratosphären-Gleitflugkörper oder über 15 MIRV-Nuklearsprengköpfe transportieren können. Dies wird im Westen als übertrieben angesehen und man geht dort von maximal 10 Sprengköpfen aus.

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Die RS-28 soll über eine leistungsstarke erste Raketenstufe verfügen. Somit soll sie schneller als bisherige Interkontinentalraketen die unteren Atmosphärenschichten durchqueren. Dadurch wird eine Lokalisierung durch weltraumbasierte Sensoren erschwert.

Quellen: Bild, NTV, BR24

nf24