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Philipp Raimund feiert vierten Podestplatz in Klingenthal

Andreas Wellinger kündigt Wettkampfpause vor Vierschanzen-Tournee an. Bundestrainer plant Training zur Rehabilitation.

Fliegt aufs Podest: Philipp Raimund.
Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Der Qualifikationssieger Philipp Raimund feierte beim Weltcup-Springen in Klingenthal seinen vierten Podestplatz des Olympia-Winters. Nach Sprüngen auf 134 und 131 Meter musste sich der 25-Jährige nur Domen Prevc aus Slowenien und dem Österreicher Stefan Kraft geschlagen geben. Zuvor hatte Raimund die Ränge zwei und drei im polnischen Wisla belegt und auch in Falun (Schweden) den dritten Platz erreicht.

Unterdessen musste Andreas Wellinger eine weitere Enttäuschung verkraften und kündigte gut zwei Wochen vor der Vierschanzen-Tournee eine Wettkampfpause an. In Klingenthal schaffte es der 30-Jährige als 40. nicht in den zweiten Durchgang und will auf die Tournee-Generalprobe am kommenden Wochenende im schweizerischen Engelberg verzichten. «Nächste Woche werde ich definitiv nicht mitfahren», sagte der Skisprung-Olympiasieger in der ARD.

Wellinger beschreibt Sprunggefühl

«Wir werden definitiv eine Trainingseinheit einlegen zu Hause beziehungsweise auf ein paar anderen Schanzen und versuchen, ihn wieder aufzupäppeln», sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Skispringen habe sehr viel mit Gefühl zu tun, das Gefühl sei momentan nicht da bei ihm. «Das wird eine Zeit dauern, das geht nicht so schnell und da braucht man Geduld», sagte der Bundestrainer.

Bis auf einen siebten Rang im finnischen Ruka springt Wellinger in dieser Saison bislang der Konkurrenz hinterher. «Meine springerische Leistung ist einfach schlecht im Moment. Ich kriege es nicht umgesetzt, dass ich Konstanz reinbringe. Es sind so abgehackte Bewegungen. Wenn man sich das vorstellt, man fährt mit dem Auto nicht mit einem Schwung um die Kurve, sondern mit vier, fünf Ecken. Genau so fühlt sich das Springen momentan an», beschrieb er seine Probleme.

Geiger nicht mehr im Aufgebot

Bei den Springern außer Raimund läuft es auch zwei Wochen vor der Vierschanzentournee nicht reibungslos. Felix Hoffmann (diesmal auf Rang 29) ist immerhin Teil der erweiterten Weltspitze. Das trifft derzeit nicht auf die Olympiasieger Wellinger und Pius Paschke zu. Beide waren nicht am Ausgang des Heimspiels in Klingenthal beteiligt.

Der ehemalige Weltmeister Karl Geiger gehört derzeit nicht mehr zum Weltcup-Team, nachdem er im polnischen Wisla zuletzt chancenlos war und von Luca Roth ersetzt wurde. Am Sonntag (16.00 Uhr) findet in Klingenthal ein weiteres Einzel statt. Danach bleibt nur noch das Wochenende in Engelberg in der Schweiz, um sich für die Tournee fit zu machen.

dpa