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Rapper Xatar mit 43 Jahren gestorben

Die deutsche Rap-Szene verliert einen ihrer markantesten Köpfe: Rapper Xatar wurde leblos in einer Kölner Wohnung gefunden. Die Umstände seines Todes werden noch untersucht.

Der bekannte Rapper Xatar ist gestorben.
Foto: Marcus Brandt/dpa

Der bekannte Rapper Xatar, bürgerlich Giwar Hajabi, ist am Donnerstag tot in einer Kölner Wohnung gefunden worden. Ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft teilte mit, dass er 43 Jahre alt war.

Die Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren aufgenommen. Es soll klären, ob es Hinweise auf «ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden» am Tod des Rappers gibt. Zu diesem Zweck sei auch eine Obduktion durchgeführt worden. «Zeichen äußerlicher Gewalteinwirkung haben sich dabei nicht feststellen lassen», erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Untersuchungen dauerten aber an.

Der Musiker, der im Iran geboren wurde und Kind eines berühmten Komponisten und Dirigenten sowie einer Musikerin ist, galt als eine der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Figuren der deutschen Rap-Szene. Seine Alben schafften es gelegentlich in die Charts, doch geriet er auch in Konflikt mit dem Gesetz.

Er wurde unter anderem für einen spektakulären Goldraub im Jahr 2009 bekannt. Er und seine Komplizen überfielen einen Goldtransporter und erbeuteten Schmuck und Zahngold, wie die Staatsanwaltschaft angab. Nach seiner Festnahme wurde er verurteilt und zu einer Haftstrafe verurteilt. Trotzdem gelang es ihm, aus dem Gefängnis heraus eine Karriere im Musikgeschäft zu starten.

Xatar war auch als Geschäftsmann sehr aktiv. Neben dem Schmuckgeschäft verdiente er sein Geld mit einem Döner-Imbiss und einer Shisha-Bar.

dpa